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FeelBremen: Böhmermanns Kampagne gegen Influencer*innen in Dubai
Bremen ist ja eine schöne Stadt. Viele Seen gibt es da, viele Studierende, in fast vergessenen Vor-Pandemie-Zeiten auch ein ansehnliches Nachtleben. Jan Böhmermann will in die Stadt im Norden Deutschlands jetzt auch Influencer*innen locken – das Motto: #FeelBremen. Was erstmal nur witzig klingt, hat einen ernsten Hintergrund. Denn Böhmermann geht es mit seiner Aktion vor allem darum, darauf aufmerksam zu machen, dass derzeit viele deutsche Influencer*innen nach Dubai auswandern. Während Deutschland im Schnee versinkt und mitten in einem harten Lockdown steckt, posten zum Beispiel Sami Slimani oder Fiona Erdmann seit einiger Zeit vor allem Bilder von entspannten Stunden in der Sonne und machen begeistert Werbung für Dubai.
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Deutschland zu verlassen und nach Dubai zu ziehen, rechnet sich finanziell. Denn dort lässt es sich gut arbeiten, ohne Einkommens- oder Unternehmenssteuer zu zahlen. Dafür zahlt man allerdings einen Preis, betont auch Böhmermann: Meinungsfreiheit herrscht dort nicht. Zudem ist Dubai bekannt für Menschenrechtsverletzungen. Mohammed bin Raschid Al Maktoum, Herrscher des Emirats Dubai und in Personalunion Vizepräsident, Premierminister und Verteidigungsminister der Vereinigten Arabischen Emirate, wurde 2020 in Abwesenheit vom Londoner High Court wegen Einschüchterung, Entführung und Folter verurteilt. Wer in Dubai als Influencer*in arbeitet, verpflichtet sich gegenüber der Regierung, stets für „ein positives Image“ von Dubai zu sorgen, sich nicht negativ über die Staatsoberhäupter zu äußern und auch sonst weder religiöse noch politische Themen anzuschneiden. Wer sich daran hält, wird von der Regierung in Dubai wohl großzügig finanziell unterstützt. „Wenn man es drauf anlegen könnte, könnte man hier kostenlos leben“, sagt Influencerin Yvonne Bar zum Beispiel im Vox-Magazin „Prominent!“. Fasion- und Beauty-Influencerin Sarah Desideria spricht in einem Youtube-Video unter anderem von „Taschengeld“ von der Regierung von Dubai.
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Um weitere Influencer*innen aus Deutschland von der Reise nach Dubai abzuhalten, hat Böhmermann nun eine Gegenkampagne entwickelt: #FeelBremen soll Menschen in seine Heimatstadt Bremen – das „Dubai des Nordens“ – locken. „In Bremen zahlst du zwar etwas mehr Steuern. Aber dafür darfst du: tanzen, fluchen, Werbung für Hexerei machen und queer sein as fuck“, heißt es im Werbevideo für die Kampagne #FeelBremen.
Gemeinsam mit dem Bürgermeister von Bremen, Andreas Bovenschulte (SPD), hat sich Böhmermann nun eine eigene Influencer*innen-Lizenz erdacht. Limitiert ist sie auf 50 Stück, bewerben kann man sich noch bis Ende Februar. Die Nachfrage ist wohl groß: Bis Samstagmittag gingen laut Jan Böhmermann schon 4500 Bewerbungen ein. Für die Lizenz gibt es: eine frische Rostbratwurst und eine Tageskarte für die Bremer Straßenbahn.
Auf Twitter feiern viele Menschen die Idee, Samstagnachmittag trenden die Hashtags #DubaiDesNordens und #FeelBremen. User*innen machen deutlich, was Bremen alles zu bieten hat. Einziger Nachteil: das Wetter. Aber das, ganz ehrlich, nimmt man doch gerne in Kauf, wenn man sich dafür nicht von der Regierung den Mund verbieten lassen muss.
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soas