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Elon Musk twittert, dass Aliens die Pyramiden gebaut hätten
Man könnte meinen, Elon Musk, Unternehmer und kontroverse Twitter-Persönlichkeit, bekomme gerade genug Aufmerksamkeit: Am Sonntagabend landete das Space-X-Shuttle wieder sicher auf der Erde. Damit hat Musk ein neues Zeitalter der Raumfahrt eingeleitet – es war nach fast neunjähriger Pause nicht nur das erste Mal, dass Astronauten von den USA aus zur ISS flogen, sondern auch das erste Mal überhaupt, dass sie von einem privaten Raumfahrtunternehmen befördert wurden. Dieser Erfolg verbunden mit einem Haufen Publicity rund um seine Person hat dem 49-jährigen CEO von Space-X aber wohl nicht gereicht. Am vergangenen Freitag teilte er mit seinen über 37 Millionen Follower*innen dieses gedankliche Goldstück: „Aliens built the pyramids obv“ – „Aliens haben ganz klar die Pyramiden gebaut“.
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Musk, der gerne mit seinem Status als Tech-Promi zwischen Genie und Wahnsinn spielt, hat sich mit dem Tweet – eh klar – einen Scherz erlaubt (auch wenn die Pointe nicht ganz klar erkennbar ist). Einige Stunden später schob er fast kleinlaut nach, dass doch Pharao „Ramses II“ es gewesen sei, und dass die Pyramiden 3800 Jahre lang die größten von Menschen erschaffenen Gebäude gewesen seien. Dann verlinkte er dazu noch pflichtbewusst diesen zusammenfassenden Artikel der BBC.
Da war es aber schon zu spät: Unter dem Tweet hatten sich Tausende Menschen bereits über ihn und die weit verbreitete Alien-Verschwörungstheorie aufgeregt und lustig gemacht. Zig User*innen posteten etwa diesen notorischen Business-Witz, der selbst so alt ist, dass ihn sich vermutlich die gleichen Aliens ausgedacht haben, die auch die Pyramiden gebaut haben: „Arbeite so hart, dass die Leute glauben, Aliens hätten dein Werk vollbracht.“ Harhar. Der bisher meistgelikte Spruch tauchte auch öfter unter dem Original-Tweet auf und zählt ebenfalls zu den Klassikern des Verschwörungsmythen-Humors: „Nur weil weiße Menschen etwas nicht bauen konnten, bedeutet das nicht, dass es Aliens waren.“
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Ansonsten teilten die Menschen noch Scherze über „Pyramide-Schemes“ – der englische Begriff für fragwürdige Schneeballsysteme – sowie Witze darüber, weshalb es unrealistisch sei, dass Aliens die gewaltigen Monumente angefertigt hätten.
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Was genau Musk dazu gebracht hat, sich zu Pyramiden und Aliens zu äußern, ist nicht bekannt. Auf jeden Fall ist es nicht sein erster fragwürdiger Publicity-Stunt des Jahres: Er hat nicht nur sein erstgeborenes Kind X AE A-XII genannt, er unterstützt auch die Präsidentschaftskandidatur von Rapper Kanye West. Einige seiner Äußerungen haben dabei auch fragwürdige Effekte, so auch der neueste Tweet. Denn anscheinend nehmen nicht alle Musks lustigen Tweet als lustig wahr. Es äußerten sich auch Menschen, die die Vorstellung, dass Aliens auf der Erde architektonische Gastgeschenke hinterlassen haben, für durchaus realistisch halten – und sich von Musk jetzt vielleicht sogar bestärkt fühlen.
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Immerhin meldete sich aber auch eine echte Ägyptologin zu Wort. Die Professorin Sarah Parcak, die eigenen Angaben zufolge gerade an einer Pyramiden-Ausgrabung arbeitet, widersprach Musk nicht nur, sondern erklärte sich auch bereit, ihn über die Pyramiden aufzuklären.
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Selbst die ägyptische Tourismus-Ministerin, Rania Al-Mashat, meldete sich: Sie bewundere die Arbeit von Musk sehr und lade ihn und Space-X nach Ägypten ein, damit er sich die Inschriften an den Wänden der Pyramiden ansehen könne. „Mr. Musk, wir warten auf Sie.“
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Der Tweet der Ministerin macht einmal mehr klar: Elon Musk ist einfach „too big to fail“ – zu erfolgreich, um zu scheitern. Wer sonst kann so einen Quatsch twittern und wird dafür mit einer Ägypten-Tour belohnt? Der Rest von uns muss sich dagegen wohl damit begnügen, sich die „Bieramiden“ zu Hause anzuschauen.
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mpu