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Eine 15-Jährige twittert per Kühlschrank, weil ihre Mutter ihr Handy konfisziert hatte
Eltern sind unfassbar grausam. Zumindest denkt man das als Teenager recht häufig, wenn Vater oder Mutter mal wieder genug von einem hatten, den Fernseher beschlagnahmten, Taschengeld kürzten oder das Handy konfiszierten. Mit ein paar Jahren Abstand und ein paar Teenagern im erweiterten Bekanntenkreis relativiert sich diese Erkenntnis recht schnell und plötzlich merkt man: Teenager sind so grausam. Und dazu auch noch wahnsinnig kreativ, wenn es darum geht, Erziehungsmaßnahmen ad absurdum zu führen.
So wie die 15-jährige Twitter-Userin Dorothy, die während des Reiskochens so sehr von ihrem Handy abgelenkt war, dass der Herd schließlich Feuer fing. Ihre Mutter fand das Ganze weniger lustig und nahm ihr das Smartphone weg. Wenig später meldete sich Dorothy trotzdem wieder auf Twitter – über ihren Nintendo 3DS: „Ich bin für immer weg. Meine Mutter hat mir das Handy weggenommen. Ich vermisse euch alle so sehr. Ich weine. Tschüss.“
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Wenige Stunden später, die nächste Eskalationsstufe. Der Account von Dorothy twitterte wieder. Doch diesmal war es offenbar die Mutter, die sich meldete: „Ich sehe, dass Dorothy über ihren Nintendo auf Twitter war. Dieser Account wird jetzt stillgelegt.“ Wie naiv.
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Denn Dorothy zeigte sich immer noch nicht einsichtig und auch diese Erziehungsmaßnahme der Mutter lief ins Leere. Noch in der Nacht meldete sich die 15-Jährige wieder. Diesmal von ihrer Nintendo Wii: „Hallo, meine Mom hat mir mein Handy und meinen Nintendo DS weggenommen. Also habe ich keine andere Wahl, als meine Wii zu benutzen. Vielen Dank für eure Unterstützung und Liebe.“ Die trockene Reaktion der Mutter: Einfach alle Geräte einstreichen.
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Doch sie hatte sowohl die Langweile ihrer Tochter unterschätzt als auch die Ausstattung des Haushalts. Denn noch am gleichen Tag meldete sich Dorothy wieder auf Twitter – diesmal per Kühlschrank. „Ich weiß nicht, ob das hier funktioniert. Ich rede mit meinem Kühlschrank. Mom hat mir alle meine elektronischen Geräte wieder weggenommen.“ Unter dem Post wird (zumindest in der mobilen Ansicht) das Quellen-Label angezeigt: LG Smart Refrigerator.
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Mittlerweile trendet der Hashtag #FreeDorothy. Auch Twitter selbst und der Elektronikhersteller LG haben sich dem Ruf nach Freiheit für die Teenagerin angeschlossen. Ob Dorothy mittlerweile ihr Handy zurückbekommen hat, ist bislang nicht bekannt.
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rawe