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Coronavirus: Wie Menschen unter dem Hashtag #CoronaSchlager die Situation mit Humor nehmen
Es ist Freitag, der 13. März, und in Deutschland überschlagen sich die Ereignisse. Schulen und Kitas werden geschlossen, Sportereignisse abgesagt, Urlaubspläne durchkreuzt, Arbeitsplätze ins Wohnzimmer verlegt – kurzum: Einfach nichts ist wie gewohnt, die Routine dahin. Und wohin wenden sich Menschen, die die Sicherheit ihres Alltags vermissen? An Vertrautes, Beruhigendes, Heimeliges: an Schlagermusik.
Auf Twitter trendete an diesem Freitag also der Hashtag #CoronaSchlager. Unter diesem Schlagwort sammelten Twitter-User*innen Zeilen bekannter Schlagersongs. Allerdings nicht in der Originalversion: Stattdessen reimten sich die Menschen die Lieder so zusammen, dass sie zur aktuellen Ausnahmesituation passen. Und auch wenn einem so langsam schon klar ist, wie allumfassend das Virus unser Leben gerade beeinflusst – ein wenig überraschend ist es schon, dass es auch wirklich zu jedem Schlager zu passen scheint: Von „Ein bisschen Spahn muss sein“ bis zu „Corona Grün! Ich hab dich, ich hab dich, ich hab dich! Ich hab dich husten gesehen!“ ist wirklich alles möglich.
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An dieser Stelle muss man sich erst mal vor den kreativen und schwer avantgardistischen Dichtkünsten der Twitter-Gang verneigen. Aber auch die jetzt-Leser*innen, die jeden der Schlager erkannt haben, dürfen sich natürlich auf die Schulter klopfen. Und am stolzesten können diejenigen sein, die all diese Songtexte gelesen haben – und trotzdem noch keinen Ohrwurm haben.
Der Twitter-Trend schließt Song-Dopplungen natürlich nicht aus. Doch oft wird ein und derselbe Schlager von verschiedenen Nutzer*innen sehr unterschiedlich interpretiert, wie bei diesem Klassiker, der ursprünglich aus der Feder von Klaus Lage stammt:
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Und weil auf Twitter die Menschen ja generell machen und schreiben, was sie wollen, halten sich ein paar Unruhestifter*innen auch nicht an das Schlagermotto des Hashtags – sondern dichten einfach irgendwelche Songs um.
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So oder so, am Ende ist es in dieser Situation einfach schön, wenn die Menschen positiv bleiben können – oder zumindest eine Portion Galgenhumor haben, den sie den Corona-Ängsten entgegenhalten können. Und wer weiß, vielleicht erwächst aus der Aktion ja einmal etwas so schönes wie dieses Video aus Italien, in dem zu hören ist, wie die Bewohner*innen von Siena trotz Quarantäne miteinander singen – durch ihre offenen Fenster. Auch wenn es in Deutschland vermutlich etwas weniger nach romantischer Ristorante-Werbung und mehr nach Bierzelt klingen würde.
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mpu