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Ältere Menschen und Technik
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Es ist eines der herzigsten Videos, die gerade durchs Netz wabern: Eine 85-jährige Italienerin, die in den USA lebt, probiert zum ersten Mal einen Smart Speaker aus. Jenen Typ Lautsprecher, den man nach dem Wetter fragen, den man Musik auflegen oder das Licht dimmen lassen kann. Ihr Enkel hat sie dabei gefilmt und das Video vorgestern online gestellt. Es wurde seitdem über 100.000 Mal geklickt.
Ziemlich unerschrocken redet die 85-Jährige auf den kleinen, grauen Lautsprecher ein, hebt ihn hoch, sagt: „Es freut mich, Sie kennen zu lernen.“ Der Lautsprecher reagiert nicht, sie bohrt nach: „Ey! Googoo!“, dazu klopft sie auf das Gerät. Schließlich fragt sie mit breitem italienischem Akzent, wie das Wetter am nächsten Tag werde – und bekommt eine Antwort: Es wird Regenschauer geben, antwortet eine Frauenstimme.
In dem Moment springt die ältere Dame auf, sie ist sichtlich erschrocken. „Ich habe Angst“, sagt sie, „das ist ein Mysterium“. Kurz durchatmen, dann nähert sie sich dem Gerät langsam wieder. Sie tippt es vorsichtig mit dem Finger an, zuckt zurück, als wäre es eine heiße Herdplatte. Dann aber stellt sie fest: tut nicht weh. Sie setzt sich wieder, redet weiter auf den Smart Speaker ein und singt ihm ein italienisches Lied vor, das sie gerne hören möchte.
Zunächst nur ein nettes Video, das eine bezaubernde alte Frau zeigt. Im nächsten Moment lässt es einen aber daran denken, was es in der Zukunft mit einem selbst machen wird, wenn die Welt sich weiter und weiter entwickelt, während es ums eigene Leben immer ruhiger wird. Und schon zeigt einem die 85-Jährige mehr, als man zunächst gedacht hat: nämlich, dass es nicht wehtut, neugierig zu bleiben.
jwh