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Wochenvorschau: So wird die KW 33

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Wichtigster Tag der Woche: Das wird sich noch zeigen. Hängt davon ab, welchen von meinen großen Plänen ich diese Woche wann erfülle. Zur Auswahl stehen Kino, Theater und Lesen in der S-Bahn.

Kulturelles Highlight: Ein griechisches Drama in einer antiken Arena anschauen. Das war ein Vorhaben, das ich mir in meiner Zeit in Athen unbedingt erfüllen wollte. Leider finden die Aufführungen dort nur zur Sommerzeit statt. Ich war jedoch im Winter dort. Bis ich genug Geld für den nächsten Griechenland-Besuch gespart habe, bietet sich bis Mitte September eine vielversprechende Alternative: Das Sommertheater in der Glyptothek. Dort wird jeden Sommer die Zeit zurückgedreht und aus dem Innenhof eine antike Spielstätte. Mit allem drum und dran, inklusive griechischem Wein und antiken Skulpturen. Gespielt werden übrigens „Plutos" von Aristophanes und „Orestes" von Euripedes, dem „ersten Thriller der Kunstgeschichte". So steht es zumindest auf der Homepage der Veranstalter. Das erste Stück am Montag und Dienstag, das zweite von Mittwoch bis Sonntag. Die vielen Spieltage machen es möglich, sich einen schönen Sommertag zum Theaterbesuch rauspicken zu können. Den wird es auch in dieser wohl eher regnerischen Woche hoffentlich geben.

Politisch interessiert mich: Wie es im Nordirak weitergehen wird. Die Ereignisse der letzten Wochen zeigen, was für ein zerrüttetes Land die USA bei ihrem Rückzug hinterlassen haben. Unglaublich, was George Bush mit seinen Interventionen in der Region angerichtet hat. Von Bushs Feldzug wird nun Obama eingeholt, der nun – unter ganz anderen Vorzeichen – einen weiteren militärischen Einsatz anordnet. Elf Jahre nach dem Feldzug Bushs kommt es nun also erneut zu einem militärisches Eingreifen der Amerikaner im Irak. Auch wenn Obama betont, dass es sich hier nicht um einen Krieg handele, ist es wohl genau das.

Wochenlektüre: Gerade stehe ich wieder auf Autoren mit klarer und einfacher Sprache. Die haben den Vorteil, dass man deren Bücher auch ohne Mühe in Cafés mit halblauter Dauerbeschallung oder stehend in der überfüllten S-Bahn lesen kann. Meine zwei Lieblingsautoren dieser Kategorie sind Paul Auster und Ernest Hemingway. Der eine gibt sich verspielt und düster, der andere trocken und lakonisch. Je nach Stimmung werde ich auf einen der beiden zurückgreifen. Für Einsteiger empfehle ich die „New York Trilogie" (Auster) und „Fiesta" (Hemingway).

Kinogang: Wenn ich diese Woche alle Filme anschauen würde, die mich interessieren, säße ich jeden Tag im Kino. Beziehungsweise auf der Wiese im Olympiagelände. Denn dort laufen am Montag, Dienstag und Mittwoch drei Filme open air, für die es sich unbedingt lohnt den Labtop zuzuklappen und Geld für eine Kinokarte auszugeben. „Boyhood" von Richard Linklater, „Gravity" von Alfonso Cuaron und „American Hustle" von David O. Russell. Da ich „Boyhood" und „American Hustle" bereits gesehen habe, wird es wohl „Gravity".

http://www.youtube.com/watch?v=0-eP-W0DNmY

Das große Problem ist, dass am selben Tag im Metropolis Kino am Nordbad auch noch „Apocalypse Now" läuft. Ein Film, der für die große Leinwand geschaffen wurde. Die Möglichkeit sich den wahnsinnigen Marlon Brando im Kino anzuschauen, sollte man sich eigentlich nicht entgehen lassen. Entscheidungen über Entscheidungen, die da auf mich zukommen werden.

http://www.youtube.com/watch?v=16lGwL6Pbcc

Weiterer Filmtipp: „Night on Earth" von Jim Jarmush, ebenfalls im Metropolis, und zwar am Mittwoch.

http://www.youtube.com/watch?v=XkKBbibm1FM

Geht gut: Sich am Dienstag zwischen zwei vielversprechenden Filmen entscheiden zu müssen.

Geht gar nicht: Sieben Tage Regen. Dann fallen Sommertheater und Open-Air-Kino ins Wasser. 

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