Berliner Schüler sollen im Aufklärungsunterricht Begriffe aus der Welt des Untrenrum pantomimisch darstellen. Eine Anleitung in Bildern
jetzt-redaktion
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Derzeit diskutieren Berliner Bildungsexperten über die Aufklärung an Schulen. Die Frage: Wie bringt man Kindern und Jugendlichen am besten bei, dass Sex nicht immer nur zwischen Mann und Frau stattfindet und dass es normal ist, wenn zwei Frauen oder zwei Männer sich lieben? Zum Beispiel mit einem Themenkoffer voller Bilderbücher und Spiele, in denen auch gleichgeschlechtliche Partnerschaften vorkommen und nicht nur das Standard-Rollenbild von Vater-Mutter-Kind. Der Koffer ist Teil der Initiative „Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“. Nach den Sommerferien sollen Lehrer diesen Koffer schon an Grundschulen in ihren Unterricht einbinden.
In den weiterführenden Schulen gibt es außerdem Rollenspielen und Scharade zum Thema Sex. Da steht dann also pubertierender Sechstklässler vor der Klasse oder in einer kleinen Schülergruppe, und haben Begriffe wie Coming-Out oder Aids pantomimisch darzustellen. Wir waren auch mal in der sechsten Klasse und wurden damals schon rot, als der Lehrer das Wort „Aufklärung“ nur an die Tafel schrieb. Deshalb haben wir sehr viel Mitleid mit den armen Berliner Scharade-Schülern - und haben aus den Unterrichtsmaterialien schon mal ein paar Begriffe ausgewählt und ihnen je einen Pantomimenvorschlag gemacht: