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Sind Kiffer Umweltsäue?

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Schlechte Nachrichten für Kiffer 1 Gras braucht Strom. Kiffer, die selbst anbauen und nicht gerade einen Privatwald zur Verfügung haben, greifen deswegen auf „Indoor-Growing“ zurück. Mit einem Blumentopf und ein bisschen Wasser ist es allerdings nicht getan. Mini-Marihuana-Plantagen in der Wohnung brauchen starke Lampen, die für künstliches UV-Licht sorgen. Damit sich die Lampen nicht überhitzen, müssen Ventilatoren und Kühler her. Und weil reife Marihuana-Pflanzen ziemlich stark riechen, ist ein Abluftsystem auch nicht verkehrt. All das schlägt sich auf den Stromverbrauch nieder. In Kifferforen wird deswegen immer wieder darüber diskutiert, ob die Polizei nicht heimlich die Stromrechnungen kontrolliere und auffälligen Energieverbrauchern einen Besuch mit Durchsuchungsbefehl abstattet. Eine Grower-Stromrechnung kann nämlich schnell das Doppelte bis Fünffache einer normalen Rechnung betragen. Dass es hierbei nicht um elektrische Peanuts geht, zeigt eine Studie des amerikanischen Energie- und Umweltanalysten Evan Mills – Achtung Zahlen: Cannabis-Indoor-Plantagen verbrauchen in den USA pro Jahr Strom im Wert von fünf Milliarden Dollar. Das entspricht dem Stromverbrauch von zwei Millionen Haushalten und einem Prozent des nationalen Verbrauchs. Die durch den Stromverbrauch und Anbau erzeugten Emissionen entsprechen denen von drei Millionen Autos. Wer einen Joint raucht, verbraucht damit indirekt so viel Strom, wie nötig wäre, um eine 100-Watt-Glühbirne 17 Stunden lang brennen zu lassen. Der Autor der Studie weist Kritik von sich, wonach die Studie angelegt sei, Kiffer zu diffamieren oder für die Legalisierung Stimmung zu  machen (denn die würde wahrscheinlich zu einer Verlagerung auf den Anbau im Freien führen). Ihm gehe es darum, auf ein lange Zeit unbeachtetes Problem hinzuweisen.            Booth und BHS Fiktive Kifferunterhaltung:   Kiffer 1: „Stell dir vor, ich müsste meinem Dealer nur ein Ding schicken mit Geld und kurz darauf würde ich das Gras nach Hause geschickt bekommen.“ Kiffer 2: „Krass. Wäre wahnsinnig entspannt. Mit einem Auto vielleicht.“ Kiffer 1: „Ja, aber eines, das man fernsteuern kann.“ Kiffer 2: „Und der Dealer, nein, es ist eine Frau, jedenfalls die Dealerin würde gleichzeitig auch noch Platten auflegen und das Gras nur nebenbei verkaufen, also während sie auflegt.“ Kiffer 1: „Und schwanger müsste sie auch noch sein, das ist irgendwie cooler.“ Kiffer 1 und Kiffer 2: „Machen wir doch ein Video und stellen es auf Youtube“.   Hier das Ergebnis:

    Schlechte Nachrichten für Kiffer 2Die Meldungen über gestrecktes Marihuana in Deutschland häufen sich leider. Vor einiger Zeit sorgten noch Nachrichten über mit Blei gestrecktes Gras für Aufregung, was schwere Folgen für die Gesundheit der Rauchenden hatte. Mit Blei wird mittlerweile nicht mehr gestreckt, dafür mit Sand, Haarspray oder Zucker. Auf der

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert
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