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Der Sonntag mit... Fotografin Marzena Skubatz
Name: Marzena Skubatz
Alter: 35
Geburtsort/Wohnort: Gleiwitz /Berlin
So erkläre ich meinen Job meiner Oma: Ich mache Fotos.
Mein liebster Wochentag (und warum): Ich würde alle Wochentage mögen, wenn Sie 48 Stunden hätten.
Aktuelle Projekte: Ich arbeite momentan an mehreren Projekten. Das aktuellste und aufwendigste ist das Projekt "Zweite Heimat" (Arbeitstitel). Dafür habe ich nach Frauen gesucht, die im Jahr 1949 einem Aufruf des isländischen Konsulats in Lübeck folgten und als Arbeitskräfte für die isländische Landwirtschaft für ein Jahr nach Island gingen. Die meisten der damals noch sehr jungen Mädchen verliebten sich und kehrten nicht mehr nach Deutschland zurück. Sie bilden bis heute die größte Einwanderergruppe auf Island.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
8:15 Wenn ich auf Island bin, merke ich kaum den Unterschied zwischen einzelnen Wochentagen, da es auf dem Bauernhof immer zu tun gibt. In der Regel wache ich gegen acht Uhr auf. Billa ist meistens schon mit den Hunden draußen gewesen, wir trinken Kaffee und füttern die Tiere im Stall...
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
8:40 ...während Billa für frische Milch sorgt.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
10:30 Wir müssen noch ein paar vermisste Schafe eintreiben und machen uns mit dem Auto auf die Suche.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
10:40 Wir finden welche.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
11:00 Während Billa auf den Berg steigt, um die vermissten Schafe hinunter zu treiben, machen sich Anna und Antonia bereit, um die "Ausreißer" zu stellen.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
12:00 Ich entscheide mich an meinen Fotoprojekt "The weather report" weiter zu arbeiten.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
13:00 Dafür fotografiere ich schon seit längerer Zeit den Fjord und seine Bewohner.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
14:00 In dem Fjord leben drei Familien. Insgesamt nur 18 Menschen. Damit ist es die kleinste Gemeinde Islands.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
15:00 Die Schafe kommen endlich vom Berg herunter.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
15:30 Billa und Fusi haben auf dem Weg ein verletztes Schaf ins Auto gepackt.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
16:00 Alle Schafe kommen in den Stall, wo sie sortiert werden.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
17:00 Die Arbeit ist getan...
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
17:30 ... und wir fahren zurück auf Billas Farm, die etwa 20 Kilometer weiter am äußersten Zipfel des Fjords liegt. Auf dem Weg sehen wir eine Gruppe Rentiere. Ich kann mich an ihnen kaum satt sehen. Wir halten an.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
21:00 Nachdem alle Tiere auf dem Hof versorgt sind, ziehen wir uns zurück ins Haus. Meistens ist das gegen acht Uhr, heute etwas später. Zu Billas Farm gehört auch der Leuchtturm inklusive Wetterstation. Alle drei Stunden müssen Daten abgelesen und nach Reykjavik übermittelt werden.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
23:30 Danach sortiere ich meine Bilder und beantworte E-Mails, während Billa mit Ihrer Familie telefoniert. Oft sitzen wir noch bis spätabends in der Küche, essen Kuchen und Skyr (ein traditionelles isländisches Milchprodukt, mit Joghurt oder Quark zu vergleichen) und lachen viel. Ab September kann man mit ein bisschen Glück ein paar Nordlichter sehen. Und während das Meer rauscht und der Himmel brennt, schlafe ich ein! Góða nótt!
Text: franziska-marr - Fotos: Marzena Skubatz