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Das ist ... die US-Polizistin, die gegen rassistische Kollegen kämpft

Screenshot www.facebook.com/nakiajonesproductions

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Das ist ...

... Nakia Jones. Die Polizistin spricht in einem Video über den Afroamerikaner Alton Sterling, der am 6. Juli erschossen wurde. Voll Trauer und Entsetzen schildert sie, wie sehr sie der Fall berührt, da sie selbst schwarz, aber auch Polizistin ist. Was ihr Video so stark macht ist: ihre Wut auf die rassistischen Polizeikollegen. Sie selbst ist seit 1996 bei der Polizei, im Warrensville Police Departement war sie die erste Frau in Uniform.

Die kann ...

... richtig wütend werden. "Wenn du ein Rassist bist", ruft Jones in die Kamera, "und weiß und in einer schwarzen Gemeinschaft arbeitest – schäm dich! Ich habe mich dazu entschieden, in einem Bezirk zu arbeiten, wo vor allem Afroamerikaner leben, weil ich selbst Afroamerikanerin bin und etwas verändern will." Und dann, an ihre rassistischen Kollegen gewandt: "Wie kannst du es wagen, neben mir zu stehen, eine blaue Uniform anzuhaben und jemanden umzubringen?" Jones ist deswegen so fassungslos, weil die Täter denselben Eid verletzt haben, den sie selbst geschworen hat. Nämlich den, die Menschen ihres Departements, gleich welcher Hautfarbe und Herkunft, zu beschützen. "Du hast Angst vor Menschen, die nicht so aussehen wie du. Zieh die Uniform aus", fordert sie ihr Gegenüber auf, "du hast nicht das Recht dazu, Polizist zu sein. Denn es gibt viele von uns, die ihr Leben für egal wen geben würden. Wir haben diesen Eid geschworen und meinen ihn auch so. Wenn du nicht den Mut hast, zieh die Uniform aus und das KKK-Kostüm an."

 Die kommt ...

... aus einer Gegend im Bundesstaat Ohio, wo Drogen, Gewalt und Verbrechen zum Alltag gehören. Deshalb wurde sie Polizistin: um das Leben der Menschen zu verbessern. "Ich will etwas verändern", sagt sie in dem Video.

Die geht ...

... nirgendwo hin. "Nachdem ich das Video gesehen habe, wollte ich kündigen", sagt sie. Aber genau das wird sie nicht tun, denn sie will weiterhin für die Menschen da sein. Jones sagt: "Der Grund für den andauernden Rassismus ist, dass wir so gespalten sind. Wir töten uns gegenseitig, halten nicht zusammen." Und sie fordert: "Legt die Waffen nieder."

Wir lernen daraus, ...

... dass nicht (nur) das zu laxe Waffengesetz in den USA das hauptsächliche Problem ist. Sondern die Tatsache, dass sich Menschen gegenseitig  misstrauen, bekämpfen, töten. Und dass Gewalt ein Ausdruck von Angst ist, einer Angst, der man nicht mit Bewaffnung begegnen darf. Egal, ob es sich um einen getöteten, schwarzen Zivilisten handelt oder, wie nun in Dallas geschehen, um Polizisten, die bei einer Demonstration erschossen werden. "Es gibt hier keine Seiten", schreibt Twitter-Nutzer Rob Flaherty als Reaktion auf die Todesfälle, "Polizisten beschützen friedliche Protestanten. Schwarze Männer werden ungerechterweise getötet. Dein Herz kann für beide brechen."

Nur Google weiß, ...

... dass Nakia Jones nicht nur eine der 39 Polizisten in Warrensville ist, sondern auch Gospelsongs schreibt, wie auf ihrer LinkedIn-Seite zu lesen ist.

 

 

 

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