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Das ist: Lukas, einer von wenigen geouteten trans Schauspieler*innen

Foto: Kasimir Bordasch

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Das ist …

… der 19-jährige Lukas von Horbatschewsky. Er ist einer von wenigen geouteten deutschen trans Schauspieler*innen. Er spricht offen darüber, wie seine Geschlechtsidentität als trans Mann seine Realität als Schauspieler prägt. Bekannt geworden ist er durch seine Rolle als David in der von funk produzierten Youtube-Serie „Druck“. David ist genau wie Lukas trans.

Der kann …

… ganz gut aushalten, dass er einer von wenigen trans Menschen in der deutschen Medienlandschaft ist. Er ist erst vergleichsweise kurz in der Branche und hat die Hoffnung laut eigener Aussage noch nicht aufgegeben, dass sie offener gegenüber queeren Personen wird. Noch gibt es da viel Nachholbedarf: „Manche Schauspieler trauen sich jahrelang nicht, sich zu outen. Sie haben die Angst, keine Rollen mehr zu kriegen, im Nacken. Es erfordert Zeit und Engagement, diesen Status Quo zu ändern“, sagt Lukas gegenüber jetzt

Der kommt …

… jetzt auch im Fernsehen: Am vergangenen Freitag lief eine Folge Soko Leipzig, bei der er keinen Mann, sondern eine trans Frau namens Ria spielt. Dass die Rolle eine andere Geschlechtsidentität hat als er selbst, nimmt er hin. „Denn indem ich als trans Mensch ‚Ria‘ spiele, kann ich möglichst viel Wissen über das Leben einer trans Person in die Rolle einfließen lassen.“ Als Schauspieler*in spiele man außerdem letztlich immer einen komplexen Menschen, zu dessen Persönlichkeit mehr als sein Geschlecht gehört.

Der geht …

… selbstbewusst mit Vorurteilen gegen die queere Community um. Und hält nichts davon, wenn Menschen auf ihre Geschlechtsidentität reduziert werden. Das sieht man unter anderem an einem Video, in dem er auf typische Fragen an Transgender reagiert. Filme und Serien könnten seiner Meinung nach auch dazu beitragen, dass Vorurteile abgebaut werden – aber nur, wenn sie nachhaltig diverser werden, ohne dass es eine Marketingstrategie ist. Sie müssten daher Geschichten über queere Charaktere erzählen, die nicht nur ums Queersein gehen. Er sagt dazu: „Sexualität und Geschlecht sind nur kleine Teile der Identität und Persönlichkeit eines Menschen und somit sollten Geschichten über ‚normale‘ Probleme auch mit einem Charakter erzählt werden können, der nicht cisgender und heterosexuell ist.“

Daraus lernen wir …

… dass Repräsentation wichtig ist. Durch Lukas' Rolle als David konnte er am Set und mit Fans viele Gespräche zum Thema Transgeschlechtlichkeit führen. Dabei habe er gemerkt, dass es vielen Menschen ähnlich geht wie David aus der Serie, der wegen seiner Transgeschlechtlichkeit in der Schule gemobbt wurde. Durch die Rolle, so erzählten ihm Fans, hätten sie sich gesehen gefühlt.

Nur Google weiß …

… wie viele Fanfiction-Videos es über die Beziehung seiner Figur David zu Matteo gibt. In der Serie „Druck“ sind David und Matteo ein Paar. Hunderte Videos, mit romantischer Musik hinterlegt, präsentieren den Fans einen Zusammenschnitt der besten Momente der beiden. Als eines von immer noch vergleichsweise wenigen jugendlichen schwulen Paaren in Serien werden die beiden auf Youtube von vielen gefeiert.

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