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Die beste Turnerin der Welt
Das ist...
... Simone Biles, die vielleicht beste Turnerin der Welt. Mit ihren 19 Jahren hat Biles als einzige Frau drei Weltmeisterschaften im Mehrkampf in Folge gewonnen und ist mit insgesamt zehn Goldmedaillen schon jetzt die erfolgreichste WM-Teilnehmerin aller Zeiten. Bei den Olympischen Spielen in Rio könnte sie insgesamt fünf Goldmedaillen holen – mehr als jede andere Frau vor ihr bei einem einzigen Turnier. Das funktioniert deshalb, weil Simone Biles – anders als die meisten Turner – nicht nur eine Paradedisziplin hat, in der sie besonders gut ist, sondern gleich drei: Boden, Pferdsprung und Schwebebalken.
Die kann...
... quasi die Schwerkraft außer Kraft setzen. Wenn Simone Biles vom Boden abhebt, dann schraubt sie sich in die Luft, dreht sich weiter und weiter – und will einfach nicht mehr landen. Besonders gut kann man das bei ihrem Signature-Move "The Biles" sehen, einem doppelten Salto gestreckt mit halber Drehung und blinder Landung. Ein Sprung, der tatsächlich offiziell ihren Namen trägt, weil noch kein Mensch vor ihr ihn gemacht hat. Eine Seltenheit in einem Sport, der auf eine derart lange Geschichte zurückblickt. Nur 1,45 Meter ist Simone Biles groß – am höchsten Punkt des Biles erreicht sie die doppelte Höhe. Wie das funktioniert, fragt sich gerade nicht nur die gesamte Welt, sondern auch sie selbst: "Die meiste Zeit über befindet sich der Körper auf Autopilot. Manchmal frage ich mich selbst: Habe ich das gerade wirklich getan?", sagte Biles in einem Interview mit ABC News.
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Die kommt...
... aus Spring, Texas. Und tritt als US-Amerikanerin für eines der besten Turnteams der Welt an. Für ihre Teamkolleginnen bleibt trotzdem nur der Kampf um Platz zwei: "Alle hier wissen, dass Simone einfach in ihrer eigenen Liga spielt. Der eigentliche Gewinner ist, wer den zweiten Platz belegt", sagte US-Turnerin Alexandra Raisman vor Beginn der Olympischen Spiele in Rio gegenüber USA Today.
Die geht...
... erst seit drei Jahren so durch die Decke. Bei einem US-amerikanischen Turnwettkampf 2013 stürzte Simone Biles noch vom Stufenbarren, patzte am Boden und Balken und brach den Wettkampf vor ihrer letzten Disziplin ab. "Es ging nur noch abwärts und ich dachte, das sei das Ende der Welt. Nichts funktionierte richtig und wir wussten nicht, warum", sagte Biles über den Wettkampf. Also suchte sich die damals 16-Jährige Hilfe bei einem Sportpsychologen – wenige Monate später war sie dann Weltmeisterin.
Wir lernen daraus...
...dass es in der Turnwelt immer einen gibt, der das Limit verschieben und trotz unveränderten phyikalischen Voraussetzungen doch noch einen Ticken weitern gehen kann. Lange galt Nadia Comăneci als beste Turnerin aller Zeiten. Jetzt scheint Simone Biles noch eins draufsetzen zu können, wird bereits mit der Rumänin verglichen. Dass Turner immer wieder die Grenzen des Menschenmöglichen ausloten – und dabei manchmal die eigenen Grenzen überschreiten – hat auch mit der Änderung zu einem nach oben offenen Jury-Punktesystem zu tun: Zwar kann die Ausführung einer Übung nur mit maximal zehn Punkten bewertet werden, hinzu kommen aber die Punkte für deren Schwierigkeit. Kurz: Je spektakulärer und waghalsiger, desto besser.
Nur Google weiß...
... dass Biles nicht nur viele Bewunderer hat, sondern selbst Fan zahlreicher Prominenter ist. Ihr Favorit ist Zac Efron, dessen lebensgroße Pappfigur in ihrem Zimmer steht und dessen Gesicht auf einem ihrer Trikots abgebildet ist. Drei ungewöhnliche Dinge, die Biles laut Google noch besitzt: Eigene "Simoji"-Emojis, eine Käfer-Phobie und einen deutschen Wikipedia-Artikel, der gerade einmal vier Zeilen umfasst.