Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben

Pleite? Kanye West bettelt bei Mark Zuckerberg um Geld

Bild: Reuters/ Andrew Kelly

Teile diesen Beitrag mit Anderen:

Eigentlich sollte Kanye West über sein neues Album „The Life Of Pablo“ reden („Pablo“ bezieht sich übrigens nicht auf Escobar oder Picasso, sondern auf Apostel Pablo, äh Paulus). Doch das Album dürften fünf Tage nach der großen Listening-Party im Madison Square Garden noch nicht allzu viele Menschen nachgehört haben; es ist ausschließlich beim Streamingdienst Tidal verfügbar und auch das erst seit dem Wochenende. Und Kanye hat sich schon wieder anderen Dingen zugewandt. 

Seit Tagen rantet der Rapper fast ununterbrochen auf seinem Twitter-Kanal, als würde er dafür bezahlt.  Seine Themen sind vielfältiger Natur – mal geht es um sein Genie, mal um seine überragende Bedeutung in der Welt, mal um den unfassbaren Erfolg der von ihm designten Schuhmarke, mal um die Neider, die einfach noch nicht begriffen haben, mit wem sie es da zu tun haben.

Erstaunlicherweise ging es zuletzt auch um seine Finanzen, die ein wenig in Schieflage geraten zu sein scheinen.

Warum er diese massiven Schulden hat, führt Kanye nicht weiter aus, aber professionelle Kanye-Versteher vermuten, dass es mit seinem Ausflug in die Modewelt zu tun hat. Seine Refugee-Ästhetik verkauft sich anscheinend nicht besonders gut. Zwar war seine erste Yeezy-Kollektion schnell ausverkauft, was aber vor allem daran lag, dass die Modelle erst gar nicht in Produktion gingen, es von jedem Kleidungsstück demnach nur ein Exemplar gab.

Aber Kanye wäre nicht Kanye, wenn er nicht schon einen Weg aus dieser finanziellen Misere gefunden hätte. Anders als wir Normalsterblichen geht er aber nicht zum Finanzdienstleister seines Vertrauens, sondern schreibt in einer Art Fan Fiction auf Twitter seinen Traum vom schuldenfreien Leben auf: 

Mal schauen, wie Zuckerberg, Alphabet-Boss (Ex-Google) Larry Page und die anderen "San Fran"-Typen auf dieses verlockende Angebot reagieren werden  – bislang hat die Anfrage noch keiner von ihnen kommentiert.

 

Man kann jedoch davon ausgehen, dass Kanye auch ohne finanzielle Unterstützung aus dem Silicon Valley seinen Lebensstil kaum ändern müssen wird. Und wenn alle Stricke reißen, kann er vielleicht seine Gattin anpumpen. Die verdient mit ihren Apps und Spielen genug Geld, um ihrem Gatten auch finanziell unter die Arme zu greifen. 

 

 

chwa

  • teilen
  • schließen