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Französische Serie "The Returned"
Die Serie
Ziemlich irres Gedankenexperiment: Was, wenn geliebte verstorbene Menschen auf einmal wieder auftauchen? Und das, anders als bei Serien wie "The Walking Dead" nicht als angegammelte Aggro-Zombies, sondern ganz normal? Körperlich unversehrt und ungealtert, als sei seit ihrem Tod vor Jahren nichts passiert?
Genau das passiert bei der Serie "The Returned" (im Orginal "Les Revenants") in einem französischen Bergdorf. Da wäre die 15-jährige Camille, eigentlich vor vier Jahren bei einem Busunglück verstorben. Nun zurück am Esstisch der Familie und irritiert darüber, wie ihre Zwillingsschwester Léna sich in der Zwischenzeit entwickelt hat. Oder der doch eher gruselige, achtjährige Victor, der vor 35 Jahren von einem Einbrecher ermordet wurde. Aber eben auch: Der ehemalige Mörder und Kannibale Serge und zwei seiner Mordopfer. Nach anfänglichem Unglauben lösen diese Entwicklungen in dem Dorf natürlich einige Verwicklungen aus. Lebensentscheidungen werden neu überdacht und alle treibt die Frage um: Was ist da los? Und was hat der Staudamm in der Nähe damit zu tun, in dem seit Kurzem tote Tiere auftauchen?
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Wo findest du die Serie?
Ursprünglich wurde "The Returned" vom französischen Sender Canal+ produziert. Mittlerweile ist sie auf allen üblichen Streamingplattformen zu finden. Aber Achtung: Bei der Serie "The Returned" auf Netflix handelt es sich um eine amerikanische Adaption der Orginalserie, die bereits nach einer Staffel abgesetzt wurde und unter Listen wie "die schlechtesten amerikanischen Remakes aller Zeiten" zirkuliert. Also lieber schauen, ob die Schauspieler in der ausgewählten Serie französische Namen haben.
Zeitaufwand der Serie?
Bisher gibt es zwei Staffel à acht Folgen. Man kann mit "The Returned" also locker 14 Stunden verbringen.
Wo kannst du Zeit sparen?
Wer sich selbst eher als "ängstlich" bezeichnen würde: In den ersten fünf Folgen gibt es schon ein paar Szenen, in denen scheue Menschen vielleicht lieber vorspulen oder sich hinter ihrem Sofakissen verstecken. Diese Folgen laufen deshalb, im Gegensatz zu Rest der Serie, mit der Altersbeschränkung FSK 16.
Womit kannst du das vor deinem Gewissen rechtfertigen?
Na, die Serie kommt aus Frankreich, ist damit automatisch Arthouse und somit natürlich Bildung. Und ein bisschen philosophisch ist das Grundkonstrukt ja auch: Endet Liebe wirklich nie? Auch nicht über den Tod?
So fühlst du dich danach:
Obwohl es um Untote geht: melancholisch und sehr sterblich. Weil die Serie in dramatischen Einzelschicksalen halt doch zeigt, dass jedes Leben durch den Tod jäh beendet werden kann. Dass dadurch Familien zerspringen. Und der eigene Glaube an das Gute infrage gestellt wird. Am besten sollte man die Serie also gemeinsam mit jemandem gucken, den man mag. Hat man nachts auch weniger Angst.
Und jetzt?
Wer danach Lust auf echte fleischfressende Zombies hat, dem sei "The Walking Dead" oder eben das Spin-off "Fear the Walking Dead" ans Herz gelegt. Oder, als subtilere Variante, der Shyamalan-Klassiker "The Sixth Sense". Oh, haben wir da jetzt gespoilert?