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Unbedingt in mehrere Berufe reinschnuppern, sagt Heike, 34, Medizinisch-technische Assistentin aus Krailling

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Was hast du gelernt oder studiert? Ich habe nach der Realschule eine zweijährige Ausbildung an einer Berufsfachschule für Medizinisch-technische Assistenten (MTAs) gemacht. Wie oder warum hast du dich für diesen Weg entschieden? Während der 9. Klasse war für mich immer klar, dass ich keinen Bürojob haben möchte. Aber ich hatte noch keine rechte Ahnung, was ich machen sollte. Darum habe ich verschiedene „Schnupperlehren“ gemacht. Erst als Chemielaborant, was mir eindeutig zu chemisch war. Dann als Schreiner, was mir super viel Spaß gemacht hat (aber ich war mir nach der Woche sicher, dass schreinern für mich eher Hobby als Beruf ist). Dann hatte ich die Möglichkeit, mir die Arbeit in einer Praxis für Pathologie anzuschauen. Und von da ab wusste ich, was ich werden wollte: MTA. Der Beruf ist sehr vielseitig was das Aufgabenspektrum im Labor betrifft. Und für mich war und ist auch heute noch der medizinische Hintergrund sehr spannend. Was machst du heute beruflich? Ich arbeite immer noch als MTA, da ich das große Glück hatte, nach der Kinderpause von meinem alten Arbeitgeber als Teilzeitkraft weiterbeschäftigt zu werden. Würdest du dich aus heutiger Sicht wieder genauso entscheiden? Ja, denn ich habe eine Arbeit, die mir Spaß macht. Welchen Tipp gibst du Schülern mit auf den Weg, die 2010 ihren Abschluss machen? Ich würde Schülern raten sich vor allem rechtzeitig Gedanken darüber zu machen, welche Berufsrichtung sie einschlagen möchten. Und wenn man die Möglichkeit hat, in einen Beruf hinein zu schnuppern, sollte man sie nutzen. Ich finde es auch noch wichtig, dass man sich vor der Studienwahl überlegt, ob es ein Studium mit Zukunft ist - also ob es eine Möglichkeit gibt, damit später auch einen Arbeitsplatz zu bekommen und Geld zu verdienen. Das ist besser als nur aus Spaß zu Studieren und danach dann doch was ganz anderes machen zu müssen.

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