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Mutter hält fremden Halloween-Party-Rückkehrer für ihren Sohn
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Die Briten sind bekannt für ihre extreme Höflichkeit. „Sorry“ ist ihr Lieblingswort und für quasi jeden Besucher gibt es Tee und Kekse. Die 49-Jährige Juliet Jarvis allerdings dürfte das Phänomen am frühen Mittwochmorgen auf die Spitze getrieben haben: Am 1. November wurde sie um halb fünf davon geweckt, dass ein junger, nackter Mann in ihr Haus torkelte. Als sie ihn voller Schlamm in ihrem Ankleidezimmer vorfand, warf sie ihn allerdings nicht hinaus – sondern drückte ihm stattdessen ein Kopfkissen in die Hand und ließ ihn seinen Rausch ausschlafen.
Die Erklärung für dieses zugegebenermaßen ziemlich unvorsichtige Verhalten liegt wohl im Delirium, in dem sich die Frau schlaftrunken befunden haben muss: Sie verwechselte den 29-Jährigen Marc in seinem Halloween-Kostüm mit ihrem 30-Jährigen Sohn Stewart. Der wohnt zwar eigentlich nicht mehr bei seiner Mutter, aber, dass er nachts betrunken Unterschlupf bei ihr suchen könnte, schien ihr wohl nicht allzu abwegig.
Auch, dass Marc die Hälfte seines Gesichts als Totenkopf bemalt und seine Klamotten im Garten zurückgelassen hatte, gab Juliet keinen Grund zur Sorge – schließlich stelle ihr Sohn öfter verrückte Dinge an, wie sie in einem Facebook-Post schrieb. Einzig die veränderte Stimme und sein höfliches „Danke“ als Reaktion auf das Kissen habe sie irritiert. Die Verwechslung fiel ihr erst Stunden später auf, als ihr Ehemann trocken kommentierte, dass da ein nackter Fremder in ihrem Ankleidezimmer läge.
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Anstatt den nächtlichen Eindringling Marc daraufhin einfach vor die Tür zu setzen, zeigte das Paar Verständnis: Juliet lieh ihm Kleidung ihres Sohnes, ihr Mann fuhr ihn schließlich nach Hause – in eine Ortschaft, die Kilometer von dem Haus, entfernt liegt, das Marc im Rausch für sein eigenes gehalten hatte.
Wieso Marc die Nacht vorher gerade in Juliets Haus torkelte, kann er selbst nicht mehr sagen. Nicht einmal, wie er überhaupt in ihre Nachbarschaft kam. Nur soviel scheint klar: Den Schlaf scheint er dringend nötig gehabt zu haben. Vorher wurde er nämlich aus einem Club in Surrey geworfen, weil er dort betrunken eingeschlafen war.
lath