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Halloween: Twitter wird 2019 zynisch
Die Deutschen tun sich anscheinend schwer mit Halloween. Bei einer Online-Umfrage von 2018 dazu, ob sie sich verkleiden wollten, antworteten die meisten: „Bestimmt nicht!“ Nur zwei Prozent der Männer und drei Prozent der Frauen waren sich sicher, sich kostümieren zu wollen. Aber das macht ja nichts. Denn zum Fest posteten die Halloween-Skeptiker*innen die lustigsten, weil zynischsten Tweets.
Viele malten sich noch vor dem Halloweenabend aus, wie es wohl all den Menschen da draußen ergehen würde, die das Fest feiern – und waren sich weitgehend einig: Das kann einfach nicht glücklich machen.
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Andere erklärten der Welt, warum sie selbst sich nicht verkleiden wollten – beziehungsweise müssten. Der Schauspieler Frankie Muniz schrieb beispielsweise, er ginge einfach als „fette, alte Version von Malcom“. Vor vielen Jahren hatte er die Hauptfigur der Serie „Malcom Mittendrin“ selbst gespielt.
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Außerdem wird schnell klar, welche Pläne die Skeptiker*innen selbst an Halloween verfolgen: möglichst wenige Kinder vor der Tür stehen zu haben. Um das zu erreichen, bot einer beispielsweise nur Zigaretten an – aber nicht ohne Einschränkung: „Bitte nur eine Zigarette pro Kind.“ Auch andere ließen sich alles Mögliche einfallen – und schreckten nicht vor klassischen Halloween-Dekorationen zurück.
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Einige beteiligten sich dann doch am Fest, wenn auch nur digital: Sie gaben Beispiele für echte Horrorszenarien. Darunter natürlich: Akku leer.
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In Japan wird außerdem gerade zum Trend, Halloween-Kostüme, wenn überhaupt, nur ironisch zu tragen. „Jimi-Halloween“ heißt das Phänomen, bei dem viele Japaner*innen echte Alltagsschrecken darstellen wollen. Mögliche Verkleidungen wären demnach: Banksy, der seine Kunst schreddert, eine aufgedrehte Fotoassistentin oder eine hektische Frau, die vergessen hat, den Müll rauszubringen.
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Am zynischsten ist aber wohl der Tweet einer Frau, die Halloween gegenüber gar nicht skeptisch scheint: Für ihr Kostüm als Stephen Kings Figur „Carrie“ hatte sie sich geschminkt, als sei sie blutüberströmt. Als sie dann tatsächlich in diesem Outfit einen Autounfall hatte, hielten viele Zeug*innen das Blut für echt.
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Ein Deutscher nutzte seine Verkleidung als politische Botschaft: Er ging als Arzt, der Schwangerschaftsabbrüche durchführt – beziehungsweise so, wie manche Menschen sich ihn vorstellen würden.
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Und auch eine andere Nutzerin erhoffte sich etwas von Halloween: endlich mal wieder von einem Mann zum Schreien gebracht zu werden – wenn es doch schon im Bett nicht klappe.
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