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Wie lebt es sich in .... Passau?

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„Ich bin vor drei Jahren fürs Jura-Studium aus der Nähe von Rosenheim nach Passau gezogen und mit der Entscheidung immer noch ziemlich glücklich. Man findet hier sehr schnell gute Freunde und kennt auch schon nach kurzer Zeit die besten Ecken in der Stadt. Das kann einen aber auch nerven: Anonymität gibt es hier nicht. Besonders die Innenstadt und der einzige zentral gelegene Supermarkt quellen über vor Studenten. Mal kurz nach der Vorlesung ein, zwei Sachen besorgen funktioniert hier nicht. Egal, wo man hingeht, man trifft immer gleich den halben Bekanntenkreis. 

Auch wenn viele über das Nachtleben in Passau schimpfen: Ich finde es sehr gut. Am liebsten gehe ich ins Frizz, da ist es den Türstehern total egal, was du anhast, wie du aussiehst und ob du vielleicht schon angetrunken bist. Der Club ist klein und immer abartig heiß und voll, aber das macht die Stimmung aus.

Besonders gern mag ich das Metropolis-Kino in der Innenstadt, das ist ein älteres Kino mit einer guten Filmauswahl. Außerdem ist da meistens relativ wenig los, das finde ich beim Filmschauen sehr angenehm.

Wer am Wochenende mal einen leeren Kühlschrank hat und schlemmen möchte, sollte zum Brunch ins Café Kowalski gehen. Dort gibt es ein riesiges Büffet, bei dem neben den normalen Frühstückssachen auch Suppen, Antipasti, Weißwürste, Rösti, Schnitzel und süße Waffeln angeboten werden. Da kann man stundenlang sitzenbleiben und sich einen schönen Sonntag mit Freunden machen. Weil es aber immer voll ist, sollte man unbedingt reservieren. Sonst gehe ich am liebsten ins Va Bene, dort gibt es gute Pasta, Foccacia-Burger und Salate.

Im Sommer radel ich mit Freunden gerne zum Mostbauern nach Österreich. Dort kann man gute Brotzeitplatten essen und frischen Apfelmost trinken, für den Weg braucht man etwa eine halbe Stunde. Sonst bin ich an heißen Tagen oft im Freibad (peb), der Eintritt ist relativ günstig und man trifft dort viele Bekannte."

Anna-Sophia, 22, Jurastudentin



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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


„Ich bin vor vier Jahren für mein Studium nach Passau gezogen und mag die Stadt total gerne – die Altstadt mit den drei Flüssen ist wunderschön. Aber es gibt eine Sache, die mich an Passau richtig stört: Die Situation für Radfahrer ist hier katastrophal. Radfahren ist in weiten Teilen der Innenstadt nicht erlaubt. Auch in der Umgebung ist mindestens die Hälfte der guten Mountainbike-Trails für Radfahrer gesperrt.

Trotzdem gibt es schöne Strecken, auf denen man fahren darf. Besonders gerne radele ich zum Schloss Neuburg am Inn, das dauert etwa eine halbe Stunde. Dort gibt es einen wunderschönen Garten mit Blick ins Tal, in dem ich gerne lerne.

Überhaupt ist der Sommer die schönste Zeit in Passau. An heißen Tagen schnappe ich mir meine Kumpels und einen Kasten Bier und fahr mit ihnen zum Innstrand oder auf den Stausee. Abends ist es an der Innwiese – einer Wiese neben Uni und Inn – am besten, da wird immer gegrillt.

Im Winter mache ich meistens viel mehr Seminare, damit ich im Sommer mehr Freizeit habe. Wenn ich mich dann mal entspannen will, gehe ich gerne auf den Christkindlmarkt vor dem Dom oder in die Sauna vom peb. Außerdem gibt es im Café Museum an der Ortsspitze manchmal richtig gute Jazz-Konzerte.

Feiern gehen in Passau finde ich eher schwierig. Es gibt nur eine kleine Auswahl an Clubs, dafür sind die Getränke und der Eintritt aber ziemlich günstig. Am besten finde ich noch das Soda Pur oder das Goa, auch in der Lemon Lounge wird manchmal gute Musik aufgelegt. Trotzdem finde ich WG-Partys viel besser.

Zum Essen gehe ich am liebsten ins Inn Bräu, die Gaststätte von der Innstadt-Brauerei.  Da gibt es die ganzen bayerischen Schmankerl wie einen guten Schweinebraten oder Knödel mit Schwammerlsoße. Das ist auch immer eine gute Wahl, wenn ich Besuch aus meiner badischen Heimat bekomme."

Holger, 24, studiert im Bachelor Staatswissenschaften  


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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


„Das Beste an Passau waren immer die Bootspartys im Sommer. Da fährt man mit einem Schiff auf der Donau, es läuft Musik, der Wind bläst einem ins Gesicht und überall waren Seifenblasen. Ich habe keine Bootsparty ausgelassen.

Auch sonst kann man in Passau ganz gut feiern – man trifft überall Leute, das fand ich immer am wichtigsten. Von den Clubs ist das Cubana ganz gut, besonders die Reihe Lieblingstag am Donnerstag. Da wird House, Elektro und Indie gespielt. Außerdem bin ich auch gerne ins Liquid gegangen, aber der Club hat leider zugemacht.

Ich habe dreieinhalb Jahre in Passau studiert und fand es richtig schön dort. Ich habe in der Innenstadt gewohnt, in meinem Zimmer habe ich sogar die Hupen von Kreuzfahrtschiffen gehört, die gerade anlegen oder abfahren.

An warmen Sommerabenden habe ich sehr gerne an der Ortsspitze gepicknickt, da fließen Donau, Inn und Ilz zusammen. Außerdem ist dort einmal im Jahr das Eulenspiegel-Festival, da treten ziemlich gute Kabarettisten und Bands auf.

Von der Ortsspitze aus war es auch zu meinem Lieblingsrestaurant nicht weit, dem Couch Café. Die grillen dort richtig gutes Fleisch, die Burger sind sehr lecker. Aber das Allertollste ist der Nachtisch, dort gibt es flüssigen Schokoladenkuchen. Die haben auch ausgefallenere Getränke wie „Rosi“, das ist so ähnlich wie Hugo, nur mit Rosensirup und Rosenblättern.

Sonst bin ich gerade bei kaltem Wetter gerne ins Café Anton in der Luragogasse gegangen, um Punsch zu trinken – das perfekte Programm, wenn man nach dem Christkindlmarkt etwas verfroren ist. Außerdem war ich im Winter auch häufig im Café Diwan. Das ist im obersten Stock vom Stadtturm, wenn man schon nicht draußen sitzen kann, hat man also wenigstens einen tollen Ausblick auf Passau.“ Daniela, 25, hat den Bachelor Staatswissenschaften studiert und lebt mittlerweile in Bamberg

Text: dorothea-wagner - Illustration: Katharina Bitzl / Fotos: OH

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