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Am Sonntag wollte die Rockband Virginia Jetzt in Mügeln gegen Fremdenfeindlichkeit anspielen. Doch die ostdeutschen Musiker brachen ihr Konzert ab. Die SZ sprach darüber mit Sänger Nino Skrotzki.
Der Jazz war einmal eine junge, kühne Kunstform. Heute kämpft er mit dem Image, feierabendliche Boheme-Reminiszenz für erfolgreiche, angegraute Männer in Lederjacken zu sein, Anwälte etwa oder Chirurgen. In New Orleans, wo er geboren wurde, ist das anders. Jazz ist hier bis heute Volksmusik, Pop und Avantgarde in einem, vor allem ist er voller Leben. Daran hat auch Katrina wenig geändert.
Vielleicht werden den Galagästen dieses Jahr noch ein paar Bilder aus dem Eröffnungsfilm nachschweben, wenn sie am Mittwochabend auf der Terrasse des Hotels Excelsior den Beginn der 64. Filmfestspiele von Venedig feiern - "Atonement/Abbitte" stand auf dem Programm von Joe Wright, nach Ian McEwans Roman, ein Film, der zurückführt in die Ära der ersten Mostra.
"Scarred" ist konsequente Fortführung des Prinzips "Jackass" - nur lacht jetzt keiner mehr.
Das Tolle am Netz ist ja nicht nur, dass jeder seinen unqualifizierten Senf zum aktuellen Tagesgeschehen geben kann, sondern auch, dass man dort immer wieder etwas Neues, Unerwartetes finden kann.
Wenn man ein Comedy- und Satiremagazin moderiert, kann es nicht schaden, dass der eigene Name gut ist für den oder anderen Witz. Das weiß jetzt auch Tobias Schlegl, der an diesem Donnerstag zum ersten Mal extra 3 im NDR-Fernsehen präsentiert. Um für den neuen Mann zu werben, hat der Sender den etwas bemühten Slogan "Ab jetzt gibt's Schlegl!" ausgetüfelt. Der dazugehörige Trailer zeigt Schlegl, wie er sich in einem Boxring mit einem Angela-Merkel-Double prügelt.
Ihretwegen stand man gerne auch etwas länger an der Supermarktkasse an, von allen Zeitungen hatte sie den größten Unterhaltungswert. Wo sonst erfuhr man Neuigkeiten wie "Außerirdische heilten mich von Diabetes"oder "Mann bringt Baby zur Welt" und Enthüllungen über das Gewicht der Seele (0,945 Gramm) oder den Standort der Hölle (14 Meilen unterhalb Sibiriens). Wo sonst sah man Fotos wütender Killer-Kängurus oder eines Bürgermeisters mit zwei Köpfen.
Als 1971 in München die erste deutsche McDonald's-Filiale eröffnet wurde, vollendete sich ein Werk. Zumindest von Obergiesing aus betrachtet. Wer sich bisher seiner Amerikanisierung trotz der Macht der Musik in den Fünfzigerjahren (Elvis) und jener der Bilder in den Sechzigerjahren (Mondlandung) entzogen hatte, wurde spätestens jetzt auf die Jagd nach dem Glück in Form schnellen Essens verpflichtet. Wobei es nun auch die Macht der Architektur war, durch welche der Way of Life ausgebaut wurde.
Als George W. Bush in der vergangenen Woche vor der Jahresversammlung der "Veterans of Foreign Wars" in Kansas City sprach, überraschte er die dort versammelten Überlebenden der amerikanischen Kriege mit zwei Vergleichen.
Die Geschichte einer abenteuerlichen Flucht
Beim Grand Prix der Volksmusik feiert eine Branche, die sich vom ZDF verfolgt fühlt
Jedem, der seine Songs als kitschig oder sentimental abtut, hält er knurrig entgegen: "Hau' ab und stirb, du Vollidiot!" Denn Richard Hawley, der mit "Lady's Bridge" sein nunmehr viertes, ergreifend schönes Album vorgelegt hat, ist es inzwischen leid, für das unverstellte Pathos seiner Lieder öffentlich Buße zu tun. Und die Vergleiche mit Elvis und Roy Orbison nerven ihn bloß noch. "Roy hatte nämlich diese eigentümliche Falsettstimme, während ich mit diesem dunklen Bariton singe."
Alle ziehen nach Berlin. Von mir aus, sagt NRW. Die Loveparade zieht seit diesem Wochenende durch den Pott.
Benedikt Feiten hat den „Buchmacher“-Wettbwerb auf jetzt.de gewonnen
Man stelle sich vor, ein deutscher Mittelpromi würde zum medialen Rundumschlag ausholen und eine persönliche Soap mit persönlicher Musik fabrizieren... Wie gut, dass es das bis jetzt nur in den USA gibt.
An diesem Montag (22.15 Uhr) startet Mike Krüger, 55, eine neue Comedy-Show bei Pro Sieben. In Krügers Woche spielt er einen Late-Show-Moderator, der in die Jahre gekommen ist, der sich aber trotzdem durch die Pflicht quält, die Besonderheiten der Woche humorvoll aufzuspießen.
An der Landstraße nach Klein Lüben steht ein halb entblätterter Ahornbaum. An ihm ist weiter nichts erwähnenswert. Mit der Geschichte hat er nichts zu tun. Aber, sagt der Erzähler, "weil er schon dasteht, sollte er nicht unerwähnt bleiben. Er wird dort auch noch stehen, wenn diese Geschichte längst zu Ende ist."
Und Daisy ist nur noch ein Wollknäuel: Die "Moshammeroper", uraufgeführt in Berlin
25 Sendungen, für die wir gerne "gesetzliche Rundfunkgebühren" zahlen (würden).
Die Gebühreneinzugszentrale hat sich was Neues ausgedacht, um die Bevölkerung von Rundfunkgebühren zu überzeugen. Die Kampagne geht am eigentlich Problem weit vorbei
In "Schattenfuchs" erzählt Sjón von einem Island im 19. Jahrhundert, Traditionen und Aufklärung in der eisigen Kälte des Winters.
Russland befindet sich in neosowjetischer Apathie, heißt es. Ein ganzes Volk gebe sich nostalgischer Verklärung und trügerischen Mythen hin: vom guten Stalin, von einer heilen Vergangenheit, von einem großrussischen Wiedererwachen. Und das Kino weiß es auch nicht besser.
Wieder einmal wurde der Bollywoodstar Sanjay Dutt aus der Haft entlassen - sein eigenes Leben ist schon lange dramatischer als jede Rolle
Wenigstens die Geschichte ist gut: Mathangi Arulpragasam, geboren 1977 in London, verbringt ihre Kindheit in Sri Lanka und Indien, die meiste Zeit im Verborgenen, weil ihr Vater Mitglied der militanten tamilischen Studentenorganisation EROS ist, die später aufgeht in den Tamil Tigers, die in Sri Lanka unzählige blutige Attentate verüben. Arulpragasams Mutter flieht schließlich mit ihren drei Kindern zurück nach Großbritannien, Mathangi beginnt erst mit elf Jahren Englisch zu lernen. Doch am Ende ihrer Schulzeit wird sie von der prestigeträchtigsten britischen Art School aufgenommen, dem Central Saint Martins College.
Sie war schon über vierzig, als sie debütierte; regelmäßig erschienen Bücher von ihr erst, als sie die fünfzig überschritten hatte, und so richtig zur jugendlichen Schaffenskraft gefunden hat die in Oberösterreich geborene, seit zwanzig Jahren im Breisgau lebende Evelyn Grill nach ihrem sechzigsten Geburtstag.
Nicht nur Werbung mit Johannes B. Kerner nervt. Auch jede Menge andere Prominente verderben uns die Lust am Kaufen. Ein Hilferuf. Von MAX FELLMANN
In Berlin ist das Haus der Kulturen am Dienstag nach einer einjährigen Renovierungszeit wieder eröffnet worden.
"Einigen wird die Kinnlade runterfallen": Ausgerechnet im Berliner Problemkiez Neukölln hat am heutigen Donnerstag die "Moshammeroper" ihre erste Aufführung
Der Gewinnerfilm der diesjährigen Berlinale ist nicht nur exotisch, sondern auch sehr spannend.
Jung, blond, Sängerin – Schubladendenken à la Britney Spears und Konsorten ist da naheliegend. Die schwedische Sängerin Robyn ist diesem Schicksal entgangen – und beweist als Labelchefin mit ihrem neuen Album „Robyn“, dass sie ihr eigenes Ding machen kann.
Das ist Pflichtlektüre für den Kulturbetrieb - und natürlich für alle selbst davon Geplagten: Das "Lob der Kahlheit" des Synesios von Kyrene
Im Fernsehen läuft nur Schrott? Stimmt. Aber es gibt auch wunderbare Perlen bester Fernsehunterhaltung. Jede Woche stelllt jetzt.de sie dir vor: die jetzt.de-TV-Tipps, diesmal mit fickenden Fischen, einem abwesenden Harald Schmidt und Wir sind Helden.
Gossip machen alles platt, aber vor allem: alles richtig
Der Aubinger Markus Huber zählt zu den 45 weltbesten Nachwuchstrickfilmern.
Normalerweise spielen Liebesromane entweder in einem Umfeld, das die potentielle Leserschaft aus dem eigenen Alltag kennt, oder aber in einem Milieu, in das sie sich gern hineinträumt, weil es in der Realität außerhalb ihrer Reichweite liegt. Bianca Stückers Erstling "Schaulaufen für Anfänger" spielt in einer halbstudentischen WG, was die Frage aufwirft, ob es eigentlich in diesen Kreisen ein Publikum für Liebesromane gibt, denn als Wunschtraumsphäre für jene, die draußen bleiben müssen, ist dieses Ambiente wenig geeignet: Wohngemeinschaften haben ihre libertinös-rebellische Aura längst eingebüßt, und die Lebenswelt angehender Akademiker ist seit dem Verröcheln der Heidelberger Studentenromantik in den frühen sechziger Jahren eher negativ besetzt.
Es gibt Tatmenschen, die imstande sind, mit der Gebärde eines Napoleon neun hölzerne Kegel umzuwerfen. Und das Sonderbare ist, dass die Umgebung sie wie den kleinen Korsen betrachtet. Der Schweizer Journalist Roger Schawinski, 62, ist ein geübter Tatmensch.