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Anspruchsvolle Großhörspiele wie "Doktor Faustus" sind wieder modern - im Radio, auf CD oder als Mp3-Edition
Der Deutsche Fernsehpreis zeigt, wie kaum nachvollziehbar Kategorien und Auszeichnungen vergeben werden
Das Tragische an Bruce Springsteen ist, dass er im Alter von 25 Jahren zur "Zukunft des Rock'n'Roll" erklärt und zehn Jahre später mit seiner Arbeiterhymne "Born in the USA" als amerikanische Ikone verklärt wurde - und beides nicht einhalten konnte.
Einbrecher stehlen das Computer-Archiv von Hollywood-Regisseur Francis Ford Coppola
Was ich vor einem Jahr gerne im Kosmos gelesen habe.
Ein in Israel gefeierter Film über den deutschen Mossad-Agenten Wolfgang Lotz zieht neue Seiten auf - nicht allen gefällt das
Mit fest geschlossenen Augen lümmelt Rick Rubin auf der tiefen Samtcouch in der Bibliothek einer alten spanischen Villa in Los Angeles. Es läuft ein Song seiner neuesten Entdeckung The Gossip, und der mächtige Musikproduzent mit dem langen grauen Bart wiegt sich langsam vor und zurück. Er will hören, was stimmt an dem Stück - und was nicht. Rubin hat das dreigeschossige Haus, in dem Johnny Cash seine letzten Platten aufnahm, früher auch privat bewohnt. Heute ist der 44-Jährige, den man aus einiger Entfernung leicht mit einem mittelgroßen Bären verwechseln kann, vor allem für Besprechungen und Konferenzen hier. Denn seit Mai ist er im Sony-Konzern offiziell Co-Chef der großen und ruhmreichen, aber inzwischen ums Überleben kämpfenden Plattenfirma Columbia Records.
Der VW Käfer ist das geheime Bindeglied zwischen den Protagonisten dieses Romans. Das sorglose, verwöhnte Arztsöhnchen Philipp kurvt in seinem alten, blau-weiß lackierten "Glückskäfer" durch das Berlin der Jahrtausendwende wie einst sein Vater Albrecht mit Tomás, seinem besten Freund, durchs Ruhrgebiet. Nur dass der Käfer damals grau war, Anfang der sechziger Jahre - er stand für Autoboom und Wirtschaftswunder.
In Köln feiert das deutsche Fernsehen mal wieder sich selbst - schade nur, dass die wirklichen Leistungsträger dabei zu kurz kommen
Was ich heute gerne im Kosmos gelesen habe...
Die unvergesslichen Reden Edmund Stoibers gibt es für den nostalgischen Politgenuss jetzt auf Tonträger. Wir werden ihn vermissen!
Fünf Jahre Bibel TV: Bald wird auch für die Jugend gesendet
Das 55. Internationale Filmfestival San Sebastián 2007 prangt wieder mit einer Menge Perlen - und sachte politischen Tönen
Wenn die Zauberzunge Papierfiguren spuckt: Cornelia Funkes "Tintentod" liest sich etwas gehetzt
Etwas still war es um die selbsternannte "beste Rockband der Welt" geworden. Mit ihrem letzten Werk "Tyrannosaurus Hives" (2004) konnten die Hives nicht mehr ganz an ihre großen Erfolge zur Jahrtausendwende anknüpfen. Jetzt ging die Band in die USA und kam von dort mit einem Album wieder zurück, das wieder ganz vorne mitmischen soll. Sänger Pelle Almqvist und Drummer Chris Dangerous reden aber lieber über Generationen und ihre falschen Botschaften.
Die Schweiz hatte schon immer eine Tendenz, Indie-Überflieger zu produzieren, die aus dem Nichts (also der Schweiz) auftauchten und dann gleich weltweit operierten.
Zunächst einmal muss man es bewundern, dass eine junge Frau fremde Schicksale aus zwei Weltkriegen und der Zeit dazwischen schildert, als wäre sie dabei gewesen. Wie viel Empathie und Phantasie gehört dazu, man könnte auch sagen: wie viel Einfühlungs- und Vorstellungsvermögen, von der Kühnheit des Unterfangens gar nicht zu reden. Dennoch stellt sich die Frage, welchem dunklen Drang die Hinwendung zu einer fiktiven Familiengeschichte aus der deutschen Vergangenheit eigentlich entspringt, wenn sie nicht mit der epischen Überzeugungskraft erzählt wird, die den Stoff für sich selbst sprechen ließe.
Bekannte deutsche Bands singen ihre Lieder auf Japanisch - eine völkerverständigende CD-Präsentation in einem Berliner Sushi-Lokal
Wer eine Grenze überschreitet, kann nie wieder zurück - das ist Gesetz im Kino, im amerikanischen zumal. Es gilt für all seine Helden, die Abenteuer und die Supermänner, die Zombies und die Vigilanten. Wer dem Fremden in sich mal freie Bahn gegeben hat, der kann nie wieder werden, wer er einst war.
Der Demokratiepreis wird alle drei Jahre von der politisch-wissenschaftlichen Zeitschrift "Blätter für deutsche und internationale Politik" verliehen. Seymour Hersh erhielt ihn am Mittwoch in der Berliner Akademie der Künste. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt das Eintreten "für die Beendigung von Gewalt und Gegengewalt sowie für die Einhaltung der Menschenrechte und demokratische Grundrechte". 2003 ging der Preis an die israelische Journalistin Amira Hass. Zum Herausgeberkreis der 1956 erstmals erschienenen Blätter gehören Norman Birnbaum, Walter Jens, Jürgen Habermas, Claus Leggewie und Friedrich Schorlemmer.
Zwei Generationen lang hat sich kein polnischer Regisseur an das Thema Katyn herangetraut. Der Name des russischen Dorfes ist eine Chiffre, ein grelles Signalwort, es steht sowohl für die blutige Gewalt als auch für die dreistesten Lügen des untergegangenen Parteiregimes. Beides zusammen macht sein Gewicht aus. In Katyn wurden im Frühjahr 1940 mehr als 4000 polnische Offiziere vom sowjetischen Geheimdienst NKWD erschossen, das Verbrechen aber schrieb die kommunistische Propaganda den deutschen Besatzern zu.
Was ich heute gern gelesen habe. Gleichzeitig Rätsel: Wer den Sinn der Überschrift errät, zahlt eine Maß.
Im Fernsehen läuft nur Schrott? Stimmt. Aber es gibt auch wunderbare Perlen bester Fernsehunterhaltung. Jede Woche stelllt jetzt.de sie dir vor: die jetzt.de-TV-Tipps, diesmal mit Populärmusik aus Vittula, Gitarren auf Arte, Edmund Stoiber und David Lynch.
Vor wenigen Tagen ging die Popkomm zu Ende und in wenigen Tagen wird die Frankfurter Buchmesse eröffnet.
Die Rolle des Mönchs als Rebell hat in Birma eine lange Geschichte. Am späten Abend des 19. September 1929 starb im Gefängnis von Rangun in Britisch-Birma nach einem Hungerstreik von 166 Tagen ein buddhistischer Mönch. U Wisara, der wegen regierungsfeindlicher Reden einsaß, hatte damit gegen die entwürdigende Behandlung im Gefängnis protestiert. Er war der erste Märtyrer des birmanischen Unabhängigkeitkampfes und gilt heute als Nationalheld. Seine Statue steht unterhalb der großen Pagode, von der in diesen Tagen die Demonstrationen der Mönche in der größten Stadt des Landes - die heute ihren alten birmanischen Namen Yangon trägt - ihren Ausgang nehmen.
Das Meer und die Träne sind durch die Einsamkeit verwandt . . . Nejat, der schweigsame Germanist, der bestenfalls in der Sprache wirklich zu Hause ist, blickt aufs Meer hinaus zu Beginn von "Auf der anderen Seite", als habe er Heimweh nach dem Horizont. Die Geschichte, die Fatih Akin für seinen fünften Film ersonnen hat, ist der zweite Teil der Trilogie "Liebe, Tod und Teufel"; man muss aber, auch davon erzählt Nejats Reise, erst einmal leben, um sterben zu können.
Felipe Gonzalez wählte die Sprache des Krieges, und er wählte sie mit Bedacht. "Mich sorgt das friendly fire, die Kollateralschäden, und andere absurde Dinge, die wir erleben", sagte Spaniens frühere sozialistischer Ministerpräsident, und jeder, der im Theatersaal des Círculo de Bellas Artes im Zentrum Madrids saß, verstand. Sie hatten sich "in memoriam Jesús de Polanco" versammelt, zur Ehren des vor wenigen Wochen verstorbenen, großen Verlegers und Gründers der Grupo Prisa. Der Krieg, den Gonzalez meinte, ist mithin auch ihr Krieg. Ein Krieg, in dem es um alles geht: Um medialen Einfluss, um Politik, viel Geld und um das Erbe Polancos.
Fritz Sterns Mutter, eine Pädagogin, hieß Käthe Brieger. Über ihre Familie schreibt er, sie sei "tüchtig, aber leicht verletzbar" gewesen. Vierzig Seiten später beschreibt er seine Familie väterlicherseits: Die Sterns waren "leidenschaftlicher, ehrgeiziger und verletzlicher als die Briegers". Wie verletzlich die Briegers oder die Sterns tatsächlich gewesen sind, muss dahingestellt bleiben. Fritz Stern hat ihnen zugeschrieben, was er selbst empfindet: Er hält sich für ausgesprochen fragil. Mit geübtem schüchternen Charme macht er darauf aufmerksam. Hält der bekannte Historiker einen Vortrag vor illustrem Publikum, dann fühlen seine Gastgeber sich beschenkt, wenn er ihnen anvertraut, wie beklommen ihm angesichts der verantwortungsvollen Aufgabe zumute sei.
Produkt: Der Film „Leroy“ von Armin Völckers Warum: Es soll ja Jugendliche in Deutschland geben, die reden nicht über Integration und Toleranz.
Der Stachanow-Effekt ist wieder aktuell in der russischen Filmindustrie, die alte Idee vom Durchmarsch, vom Kraftakt, der Arbeiter und Kumpane in einer gemeinsamen Anstrengung vereint. Er hat innerhalb von wenigen Jahren ein hybrides Produkt geschaffen, von dem auch wir in unseren Kinos ab und zu etwas mitbekommen - den russischen Blockbuster. Das neueste Beispiel ist "Wächter des Tages" von Timur Bekmambetov, der eben angelaufen ist, die Fortsetzung von "Wächter der Nacht". Ein dritter Teil, "Wächter der Dämmerung", soll in nächster Zeit die Trilogie nach den Romanen von Sergei Lukyanenko beschließen.
Dieses Buch langt ganz schön zu. Es steckt voller Sätze wie "Irgend etwas Starkes und Großes war mit uns geschehen" oder "jetzt sind wir in der Liebe erwachsen geworden, und jetzt wird uns nichts, aber auch gar nichts mehr trennen!" Es geht um Johannes und Judith. Sie sind acht Jahre lang ein unzertrennliches Paar, quasi vom ersten Semester an, aber dann kommt Johannes früher von einer Reise zurück und erwischt Judith mit einem anderen im Bett. Da ist es aus, und das ist mittlerweile achtzehn Jahre her. Dann aber, in Zürich, sie haben sich kein einziges Mal mehr gesehen, sieht Johannes Judith entspannt auf einer Parkbank liegen. "Sie war es", erkennt er gleich in Kursivschrift, und die Liebe ist wieder da, als wäre nichts gewesen. "Ja, was haben wir für ein Glück", sagt Judith am Schluss: "Was haben wir für ein unerwartetes, einzigartiges Glück."
Verzückt jauchzen elegante Damen in den vorderen Reihen auf. Man merkt sogleich - man hat es mit professionellen Transatlantikerinnen zu tun. Ein paar junge Gesichter mischen sich darunter. Einer von ihnen outet sich vor aller Ohren als "Angehöriger der ersten europäischen Generation". Unterdessen müht sich auf der Bühne Dan Diner, der Debatte ein wenig historische Tiefenschärfe einzuträufeln. Immer wieder kommt er auf die neue "Krimkriegskonstellation" zurück.
Die besten DJs erzählen von ihren schlimmsten Nächten. Heute: DJ Amir Egozy bekommt die Macht des Chefs zu spüren.
Schönes aus dem Kosmos am Sonntag.
Es rockt Richtung Wirtschaftsteil: Die Popkomm in Berlin und die Politik der "Kreativwirtschaft"
Die Hollywood-Produktion Valkyrie wird Kritik erhalten, aber sie sollte auf hohem Niveau ansetzen - da ein großer Film entsteht