Ein Rundgang durch die sanierte Anna-Amalia-Bibliothek
Ein Rundgang durch die sanierte Anna-Amalia-Bibliothek
Wenn am 24. Oktober die Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar wiedereröffnet wird, steht ein Gebäude vor unseren Augen, das bisher hinter dramatischen Appellen und Lobeshymnen, hinter Brandgeschichten und zahllosen Fotografien verborgen war: so versteckt, wie nur allzu Vertrautes es sein kann. Die Rückkehr ins Leben fordert zu einer Neuentdeckung heraus. Das einlullend Melancholische, das Jahrzehnte über dem Schatzhaus klassischer Bildung hing, ist entschwunden. Alles wirkt nun entschlossener, dynamischer - und das liegt nicht, wie man glauben könnte, an frischen Farben, sondern vor allem am historischen Taktgefühl, das die Restaurierung leitete. Zum ersten Mal können Besucher die Kette der Generationen, die dieses Erbe schufen, sinnlich nacherleben: von der Renaissance bis in den beginnenden Historismus. Und als wäre das nicht genug, ist auch die Gegenwart so kraftvoll wie selbstbewusst vertreten.
dana-brueller
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