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Oh, wie schön ist Panama
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts waren 39 Millionen Quadratkilometer der Erdoberfläche bewaldet, etwa 19 Millionen davon mit tropischem Wald. Mitte des letzten Jahrhunderts war die Fläche nur noch fast doppelt so groß. Und der Flächenverlust dauert an: Heute werden durchschnittlich rund 415 Quadratkilometer tropischen Regenwaldes gerodet – täglich! Das entspricht einer Fläche größer als München. Allein zwischen 1990 und 2000 gingen rund 900.000 Quadratkilometer Tropenwald unwiederbringlich verloren. Soviel zu den harten Fakten. Dass zum Schutz unserer Umwelt und konkret zum Erhalt der letzten tropischen Regenwälder akuter Handlungsbedarf besteht, ist vor diesem Hintergrund unbestritten. Dass es hierbei durchaus ratsam sein kann, sich nicht allein auf die Arbeit von Staatsregierungen und internationalen Gremien zu verlassen, ist nicht nur nachvollziehbar sondern gleichzeitig auch der Grundgedanke des gemeinnützigen Vereins Costa Y Selva mit Sitz in Berlin.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Dabei setzt sich Costa Y Selva auf interessante Art und Weise für den Erhalt des tropischen Regenwaldes in Panama ein: Der Verein kauft ihn! Man muss ihn besitzen, um ihn zu schützen – eine gleichermaßen einfache wie plausible Erkenntnis. Langfristiges Ziel von Costa Y Selva ist die Errichtung eines Regenwald-Schutzgebietes in der panamaischen Provinz Chiriquí. Zu diesem Zweck will der Verein bis Ende dieses Jahres eine Fläche von mindestens 50.000 Quadratmetern erwerben. Costa Y Selva kauft natürliche Regenwaldflächen im unmittelbaren Grenzbereich des Internationalen Nationalparks La Amistad (PILA) und des Nationalparks Volcan Barú; im gleichen Gebiet erwirbt der Verein außerdem auch gerodete Flächen, die ab 2009 renaturiert beziehungsweise aktiv wiederaufgeforstet werden sollen. Die Berliner Regenwalschützer, ein interdisziplinär aufgestelltes Team aus Biologen, internationalen Betriebswirten und Umwelt-Ingenieuren, unterstützen auf diese Weise außerdem den "Mesoamerikanischen Biologischen Korridor" (MBC). Der MBC ist eine Initiative der zentralamerikanischen Staaten Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama sowie Mexiko mit seinen fünf südlichen Staaten Campeche, Chiapas, Quintana Roo, Tabasco und Yucatán. 1997 ins Leben gerufen lag der Fokus des MBC zunächst auf der Entwicklung eines grenzüberschreitenden Systems von Schutzgebieten und verbindenden Korridoren. Heute verfolgt der MBC ein integriertes Konzept zur nachhaltigen ökonomischen Entwicklung Mesoamerikas, das gleichzeitig den Erhalt und Schutz der Artenvielfalt berücksichtigt und eine ökologische Balance sichert. Mehr zum Thema bedrohter Regenwald findest du hinter dem Link. [i]Du sprichst Spanisch oder kennst Dich in der Forstwirtschaft aus? Dann kannst Du Costa Y Selva unterstützen, indem Du Dein Wissen einbringst! Auch Sach- und Geldspenden sind dem Verein herzlich willkommen – mehr Informationen zum aktuellen Bedarf findest Du auf reset.to[/i].