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Kick it – even better than Beckham!

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Spätestens seit "Kick it like Beckham" wissen wir, dass Mädchen es einfach drauf haben. Nicht nur im Film, auch im echten Leben brilliert das fußballspielende, "schwache" Geschlecht - denn welche deutsche Nationalmannschaft ist bitte schön Weltmeister? Eben! Allerdings ist es nicht immer leicht, in den "Jungsdomänen" ein Bein an den Boden zu bekommen. Frauenbewegung und Emanzipation hin oder her: Auf den öffentlichen Fußballplätzen sind es in der Hauptsache Jungs, die eine Runde Kicken: Wenn wir vor die Tür gehen, sehen wir Jungs, die ein paar Körbe werfen oder skaten – die Mädchen stehen daneben, klatschen Beifall, sehen zugegebenermaßen meist entzückend aus, aber: wenn überhaupt spielen sie höchstens mal Tischtennis. Das selbe Bild zeigt sich übrigens auch in den Führungsebenen der Gesellschaft – auch wenn es seit 50 Jahren ein Gleichstellungsgesetz gibt. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel...

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Nun kann man natürlich sagen: "Mädels – niemand verbietet euch, euch euren Platz zu suchen und zu tun, was ihr tun wollt!" Stimmt schon, aber was ist wenn man sich einfach nicht traut oder nicht weiß, wie man's angehen soll? Man kann auch sagen: "Frauen verkaufen sich einfach schlechter als Männer – selber Schuld!" Ist bei genauerem Hinsehen vielleicht auch nicht vollkommen von der Hand zu weisen (was allerdings ein anderes Thema ist), aber: Was, wenn sich Frauen später im Job deshalb schlechter selbst verkaufen, weil sie als Mädchen immer nur das Groupie am Spielfeldrand gegeben haben, anstatt selber ordentlich zu bolzen? Hier nämlich besteht nach Ansicht der Initiatoren von "MädchenStärken" durchaus ein Zusammenhang. Dabei muss man nicht, wie beispielsweise Jess im Film "Kick it like Beckham" unter schwierigen Bedingungen groß werden und mit zweifelhaften Erwartungen der Eltern zu kämpfen haben – manchmal reicht allein Mädchen sein schon völlig aus, meinen die "MädchenStärken"-Initiatoren Deutschn Kinder- und Jugendstiftung und Nike, die Mädchen und junge Frauen, mit ihrem gemeinsamen Projekt motivieren wollen, sich durch Sport öffentliche Räume zu erobern, die meist von Jungen "besetzt" sind. Denn klar ist: wer selber mitspielt kann auch mitreden – auf dem Spielfeld, aber auch darüber hinaus. [i]Dich selber nervt es einfach an, dass Du nicht den Sport machen kannst, den Du gerne machen würdest? Dann man mit bei "MädchenStärken"! Oder ist es eher Deine kleine Schwester, die Dir andauernd in den Ohren liegt, dass sie dies unbedingt machen möchte, sich jenes aber nicht traut? Dann finde ein "MädchenStärken"-Projekt in Eurer Nähe und geh mit ihr hin! Du bist die weltbeste Basketballerin oder Rugbyspielerin, die es in Deiner Stadt gibt und Dir sagt keiner, dass Du noch nicht dran bist und gefälligst warten sollst? Dann lass andere an Deinem Selbstbewusstsein teilhaben und von Dir lernen und kontaktiere "MädchenStärken", um ein Projekt in Deiner Nähe zu unterstützen![/i]

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