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Wo kannst du gut denken? Der Kreativumgebung-Ticker

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So sah es im JAhr 2000 bei den Oberkreativen von Scholz&Friends aus Das Erstaunlichste am Bachmann-Preis für Jens Petersen vor einigen Wochen war gar nicht unbedingt sein gelesener Text (der war natürlich auch gut). Viel beeindruckender war das Video, mit dem der Schriftsteller und Arzt der Jury und dem Publikum vorgestellt wurde. (Hier zu finden. ) Petersen, etwa drei Meter groß, springt darin nach seiner Arbeit als Arzt in ein Saab Cabrio, braust schnell an den Lago Maggiore, wo er in dann in allerbester Rama-Werbung-Manier die Fensterläden einer verwilderten Traumvilla aufstößt und zufrieden auf sein Land schaut, in dem so dermaßen die Zitronen blühn. Später sitzt er am schmiedeeisernen Balkon oder in einer Blumenwiese und tippt schriftstellermäßig auf seinem Laptop herum. Wahnsinn! Falls es je Reklame für diesen Beruf gebraucht hätte, dieser Clip hätte vollkommen gereicht. Bei aller Bewunderung stellt man sich aber auch die Überlegung: Kann man auf einem Stuhl in einer Blumenwiese wirklich gut arbeiten? Krabbelt da nicht die ganze Zeit irgendwas hoch? Hat man nicht sofort Durst? Ist es nicht eigentlich ein kreatives schwarzes Loch, so eine Blumenwiese? Das führt zu der Frage: An welchem Platz kannst du gut kreativ arbeiten? Wie muss die Umgebung sein, damit du dich konzentrieren kannst? Ganz steril vielleicht, damit nichts ablenkt? Ganz bunt, damit alles inspiriert? Laut oder leise, Bequem im Bett oder lieber ein bisschen streng am Stehpult? Erzähle von deiner optimalen Kreativumgebung!

Text: max-scharnigg - Foto: dpa

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