Berufsjugendliche gibt es immer mehr. Manche 40-Jährige unterscheiden sich kaum mehr von 20-Jährigen. Nerven dich solche Leute?
philipp-mattheis
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Natürlich ist man nie zu alt, um zu feiern. Aber irgendwann sollte man das in den entsprechenden Lokalitäten tun. Oder nicht? Als ich mit 18 Jahren in einer Bar stand und dort einen zwar jugendlich gekleideten, aber schon grau melierten Typen sah, dachte ich mir: Was hat der hier zu suchen? Hat der den Absprung verpasst? Der Mann war vielleicht Anfang 30. Ich als 18-Jähriger sah mich in diesem Moment eindeutig als Platzhirsch – der Alte hatte hier nichts zu suchen. Es ging noch weiter: Mir erschien der Mann in diesem Moment als Loser, als jemand, der es in den letzten zehn Jahren zu nix gebracht hat und deswegen noch immer dasselbe Leben führt wie ein 18-Jähriger. In einem gewissen Alter müsse man doch erwachsen sein und sich auch so verhalten!
Man könnte jetzt lange darüber schwadronieren, dass sich die Zeit der Jugend oder besser der Jugendlichkeit immer weiter verlängert. Heute kann mit als 40-Jähriger noch das Leben eines 20-Jährigen führen, ohne deswegen Probleme zu haben. Viele genießen diese Phase des Lebens und wollen sie so lange wie möglich verlängern. Jedenfalls bin ich mittlerweile selbst Anfang 30 und habe ein paar graue Haare auf dem Kopf. Und abends bin ich manchmal in Lokalitäten, wo 30-, 25-, und manchmal sogar 18-Jährige sind. Manchmal sehe ich Leute, deren Köpfe sind bereits ganz grau, wenn darauf überhaupt noch Haare sind. Im ersten Moment denke ich mir: Was will der hier? Aber nur im ersten Moment.
Wie ist es bei dir? Findest du es peinlich, wenn 30- oder 40-Jährige plötzlich in deiner Stammladen auftauchen? Gibt es ein Alter, an dem das „junge“ Feiern peinlich wird?