Was wir in den Hochglanzzeitschriften so zu sehen bekommen, entspricht nicht immer der Wirklichkeit. Das wissen wir spätestens seit dem Photoshop-Grundkurs. Sollte es dennoch Warnungen geben?
christina-waechter
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Demi Moores Hüfte macht im Internet momentan eine ordentliche Welle. Denn die, sagen manche Blogger, sei für das aktuelle Cover des W Magazine dünn retouchiert worden.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
NIEMALS! ereiferte sich Demi Moore angesichts dieser Vorwürfe mit Hilfe ihrer Anwälte, die an all die Blogger Briefe schrieben und eine ernstgemeinte Entschuldigung bei Ms. Moore verlangten.
Und natürlich entschuldigten sich die Blogger auch brav für dieses peinliche Missverständnis und alles ist wieder gut.
Oder nicht?
Die Photoshop-Skandälchen häufen sich momentan reichlich: Da wurde in England eine Werbeanzeige mit dem 60-jährigen Model Twiggy zurückgezogen, weil deren Falten für eine Augencreme-Werbung einfach mal eben so wegretouchiert worden waren. Es tauchte eine Werbeanzeige für Ralph Lauren auf, bei der der Kopf des Models breiter als seine Hüfte erschien. Und viele, viele weitere dieser retouchierten Monstrositäten finden sich zum Beispiel auf Photoshop-Disasters.
Ärgerst du dich noch über offensichtlich retouchierte Fotos in Anzeigen oder Zeitschriften? Oder weißt du eh schon, was du davon zu halten hast? Glaubst du, ein Warnhinweis auf den Fotos würde etwas nützen und das Selbstwertgefühl junger Männer und Frauen schützen?