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Ein Ägypter lässt sich einen Bart aus Bienen stehen
Das ist Mohamed. Mohamed trägt einen Bart aus Bienen. Sieht aus, wie ein Motiv aus dem Tumblr "Hipsters gone too far", hat aber einen ernsten Hintergrund:
Mohamed Hagras benutzt sein Gesicht und seinen Körper, um eine wichtige Botschaft in die Welt zu tragen. Bienen sind nützliche und friedliche Tiere, man muss keine Angst vor ihnen haben. Und um diese Behauptung zu untermauern, lässt er sich einen Bienenbart stehen.
In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters erklärte er: „Ich möchte den Menschen zeigen, dass Bienen nicht angressiv sind. Im Gegenteil, sie sind nützlich und produzieren Dinge, die den Menschen und der Landwirtschaft nützen.“
Um sich einen so stattlichen Bienenbart stehen zu lassen, nutzt Hagras Hormone von Bienenköniginnen, die die Bienen anlocken.
Der 31-jährige frühere Ingenieur hat heute eine Bienenzucht und einen landwirtschaftlichen Betrieb, wo er sich zu Demonstrationszwecken den Bienenbart stehen lässt. Mit seinem Bart geht Hagras auch auf Bienenbartträger-Wettbewerbe.
Ja, das ist tatsächlich eine Sportart, die international betrieben wird. Den Weltmeistertitel hat momentan ein Chinese inne, der 2015 seinen ganzen Körper von mehr als einer Million Bienen bedecken lies. Streng genommen müsste man hier also eher von einem Bienenanzugträger-Wettbewerb sprechen, aber auf derartige Haarspalterei wollen wir an dieser Stelle mal großzügig verzichten. Dieser Bienen-Anzug jedenfalls war mehr als 100 Kilo schwer.
Bienenbärte sind keine neue Erfindung des gelangweilten Imker-Nachwuchses. Im Gegenteil. Schon seit über 5000 Jahren nutzt der Mensch Bienen zur Honig- und Wachsproduktion. Und so lange gibt es vermutlich auch Bienenbartträger.
Einen Bienenbart wieder loszuwerden, ist übrigens ganz simpel: Man springt einmal kurz in die Höhe und sobald man landet, fallen alle Bienen runter. Jetzt schön unauffällig zurückziehen, während man sich mit Rauch einnebelt – fertig ist die Bienenrasur.
chwa