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Besuch bei der German Rifle Association
Als die Schüsse in München fallen sitzt Marc Schieferdecker am Computer. Die gelbe NRA-Fahne hängt über seinem Bett: eine giftige Schlange, die ihre Zähne zeigt. Seine eigenen Waffen liegen drüben, neben dem Tisch, im Panzerschrank: die Pump-Gun, die sich wie ein fetter Mann zwischen die Repetierflinten drängelt. Und das Gewehr mit dem Standfuß, Kleinkaliber, ein Zielvisier auf dem Lauf. Auf dem Schreibtisch: ein kleiner, unscheinbarer Bilderrahmen mit Herzen und der Aufschrift: "Warum ich Dich liebe." Eine Botschaft seiner Freundin.
Schieferdecker wechselt von seiner Videoschnitt-Software hinüber in den Live-Stream von NTV und N24 und sieht, wie ein junger Mann in Schwarz vor dem McDonald’s das Feuer eröffnet. Ihm ist schon da klar, dass dieser Mann vom Fach ist: "Seine ruhige Art, sein Gang", sagt er. "Das lernst du nicht am Computer per Mausklick. Das lernst du definitiv nur im Wald, beim richtigen Üben mit scharfer Munition." Mehr ahnt er da noch nicht. Nicht, wie der Tag, dieser Tag, vieles verändern wird. Auch ihn selbst ein bisschen.
Der 39-Jährige kennt sich aus mit Waffen und mit ihrem Gebrauch: Schieferdecker ist Gründer der GRA – der German Rifle Association –, einer Vereinigung, die Lobbyarbeit betreibt und für liberalere Waffengesetze kämpft. Jeder Bürger, der geistig gesund und nicht vorbestraft ist, soll eine Waffe zur Selbstverteidigung tragen dürfen. Um den Menschen zu erklären, was es mit Waffen auf sich hat, unterhält er außerdem einen Youtube-Kanal: Lets Shoot – Waffen, Zombies, Unterhaltung. Einmal wöchentlich, um sechs Uhr abends, postet er dort seinen Waffenbeitrag der Woche: ob und wie man jemanden kampfunfähig schießt, zum Beispiel. Was man für eine Waffenbesitzkarte tun muss. Oder ob man schusssichere Westen auch aus Panzertape herstellen kann (Antwort: nein). Dazu gibt es ein bisschen dramatische Musik, ein Intro, wie Schieferdecker selbst durch die Wohnung geht – mit Waffe im Anschlag. Und drei Einschüsse am Anfang. Etwas Rotes tropft aus den Löchern.
Schieferdecker bleibt am Freitag fast die ganze Nacht wach. Checkt den Liveticker, die Polizeimeldungen. Macht sich seine Gedanken. Und stößt auf die Nachricht, der Täter sei tot und seine Waffe eine umgebaute Theaterwaffe. Schieferdecker hält das für Quatsch: "Kein Laie kann eine ordnungsgemäß deaktivierte Waffe wieder zusammenbauen. Für alle Teile braucht man eine Waffenbesitzkarte. Das muss eine Salutwaffe gewesen sein. Die sind aber nicht deaktiviert. Diese Waffen sind in Deutschland sowieso verboten und kommen aus der Slowakei, weil dort die Gesetze so lasch sind."
Als der Morgen graut, hat Deutschland, haben zumindest Teile Münchens, ein Trauma: Erfurt, Winnenden, München. Tod. Entsetzen. Und tiefe Trauer. Und Marc Schieferdecker aus Menden hat einen Kommentar unter einem seiner Waffenvideos. Folge 28, Titel: "In Deutschland legal Waffen besitzen". Kommentar:
„Wenn du wüsstest, dass sich dieses Video der Täter von München angeschaut hat... Hab's gerade in seiner Playlist gefunden.“
Wer das Internet kennt, und Schieferdecker kennt es relativ gut, weiß, dass man Kommentare nicht immer für voll nehmen muss. Manchmal pöbeln auch seine Zuschauer unter den Beiträgen rum. Seltener aber seinetwegen: Schieferdecker ist sachlich, ruhig, sehr fundiert und absolut kein Hetzer. Trotzdem gibt es eben ab und an Kommentare von Menschen, die unbedingt erklären wollen, wie man einen Typen aus nächster Nähe abknallen sollte, wenn man ihn nicht leiden kann. Und natürlich auch die, die erklären, woran Merkel derzeit schuld ist – und woran der Islam. Schieferdecker stört das. Sehr sogar. Aber auf so etwas antwortet er nicht. Irre gibt es schließlich überall.
In diesem Fall ist es anders. Er antwortet. Denn Schieferdecker ist aufgewühlt durch die Taten. Er weiß, dass seine Organisation sich Fragen gefallen lassen werden muss. Dass er sich Fragen gefallen lassen muss. Er schreibt also unter Post, dass sich das leicht sagen ließe – oft würden Leute andere Leute in solchen Situationen schnell verdächtigen. Ob es Beweise gebe?
In den Kommentaren fällt ein Name: DiabolicPsychopath. Also googelt er.
Die Suchmaschine spuckt viele Treffer aus. Ein Youtube-Profil. Nichts Auffälliges, findet Schieferdecker. "Dazu muss man aber wissen, dass sein Youtube-Kanal mit Google+ verknüpft war", sagt er. Und ein Profil bei Google+ braucht eine Weile, bis es sich synchronisiert – und somit gab es auf Reddit schon allerlei Links. Und eine Debatte. Denn auf Google+ waren die Videos noch sichtbar. Größtenteils Counterstrike-Videos. Aber auch ein paar persönliche.
Schieferdecker schaut jetzt skeptisch. Was soll er noch erzählen? Was lieber nicht? Er sei oft genug von der Presse verurteilt worden. Seine Organisation auch. Ist den Journalisten vor ihm jetzt zu trauen – sind sie fair? Seine Hände liegen starr auf den Ablagen seines Stuhls. Greifen. Reiben ineinander. Lassen los. Wie kann er sagen, dass das nicht dasselbe ist. Ein Schütze ist kein Amokschütze. Manchmal, ganz kurz, wirken seine Augen dann sehr müde. Gefühle sind anstrengend.
"Es war nicht leicht", betont er und greift nach der E-Zigarette. Denn Schieferdecker weiß, viele werden seine Argumente nicht nachvollziehen können, sie lassen ihn bisweilen kalt erscheinen, so direkt nach einem Amoklauf. Aber er will reden. Und mit dem Rauchen aufhören.
Der Sportschütze und GRA-Gründer ist seit Jahren im örtlichen Schießverein tätig. Er ist, wenn man das auf Waffen übertragen kann, ein Genießer. Die Rotwein-Glas-ich-höre-mittwochs-nur-Jazz-Fraktion unter den Schützen. Munition für seine alten Gewehre ist teuer. Fünfmal schießen kann leicht fünf Euro kosten. "Schießen ist wie Yoga, nur mit Knarren", meint Schieferdecker. Atmung und bei sich sein sei wichtig. Und er ist ordentlich: Die bunten Päckchen mit Munition liegen fein säuberlich in der oberen Etage seines Panzerschranks gestapelt. Hier kommt keiner ran. Außer er selbst.
"Gib mir Semtex und ich spreng euch alle weg!"
"Also", macht Schieferdecker nach einer kurzen Pause weiter, "habe ich mir die Videos von dem Typen angeguckt." Und was er sieht, ist "krude", wie er es nennt: Ein junger Mann, der "Abscheuliches über Menschen erzählt: Wie er sie töten wolle. Dazu Zusammenschnitte von den Bildern der Überwachungskameras der Columbine Highschool", erzählt Schieferdecker. Er hält den jungen Mann für den Täter von München. Weil man in den Videos von der Tat das Gesicht des Amokläufers aber quasi nicht erkennt, ist das kaum mit Gewissheit zu sagen.
Aktuelle Entwicklungen deuten inzwischen, zwei Tage nach dem Gespräch des Autors mit Schieferdecker, stark darauf hin, dass der Account einem 15-jährigen Schüler aus dem Kreis Ludwigsburg gehört, in dessen Zimmer die Polizei Waffen, größere Mengen Chemikalien und die Fluchtpläne einer Schule fand. Schieferdecker weiß das alles aber noch nicht.
Also sucht er weiter. "Er hat auch virtuell im Counterstrike-Mod einen Amoklauf nachgestellt und so Sachen geschrieben wie: 'Gib mir Semtex und ich spreng euch alle weg!'", erzählt er.
Was ist Semtex?
Schieferdecker pustet Rauch aus: "Plastiksprengstoff."
Und was geht einem durch den Kopf, wenn man einen Kanal für Waffen betreibt, den ein Amokläufer zur Weiterbildung genutzt haben könnte?
"Ich wollte das erstmal nicht glauben. Ich dachte: Das darf bitte alles nicht wahr sein, was für eine Scheißwelt. Diese hemmungslose Gewalt. Psychopathen wie der würden in Deutschland nie auf legalem Wege eine Waffe kriegen: Eignungstest, Vorstrafenregister. Das ist alles genau geregelt", sagt Schieferdecker. "Aber klar fing jetzt irgendwo hinten im Kopf die Frage an: Spielst du jetzt eine Rolle in dem Ganzen?"
Schieferdecker recherchiert weiter, es lässt ihm keine Ruhe. Vielleicht gibt es noch eine andere Erklärung. Das Profil von DiabolicPsychopath bei Google+ ziert ein großes Bild: "Da dachte ich: Nee, ist er das? Das ist er nicht. Er hat keine Ähnlichkeit." Wenig später stellt er fest: Das Bild zeigt Eric Harris, den Mörder von der Columbine High, lässig auf einer Bank lehnend. DiabolicPsychopath betete ihn regelrecht an. "Heil Eric Harris", steht da zum Beispiel. Und in der Profilbeschreibung: "Ich weiß nichts zum Amoklauf in München. Rest in Peace." Letzte Aktualisierung vor zwei Tagen. Wie ist das möglich? Freunde? Geschwister? Eltern? Ein Türstopper für die Boulevard-Presse?
Oder doch ein Fake?
Viele andere sind da bereits auf der ähnlichen Spur, einige verirren
sich auf die Profile, einer postet: "Super, dass Du die Deutschen
getötet hast!"
Für Schieferdecker läuft alles jetzt immer schneller ab. Unter dem Usernamen findet er auch ein Profil bei der Games-Plattform Steam. Der Spieler mit dem Namen DiabolicPsychopath hat dort mehrere Aliasnamen zum Spielen angelegt. Einer davon: "Eric Harris". Würde passen. Sein Konto zeigt: Neben Strategiespielen wie "Age of Empires" spielte er vornehmlich Ego-Shooter. Allen voran "Counterstrike Source" (etwa 377 Spielstunden), sowie "Hatred" (40 Stunden). Außerdem finden sich Spiele wie "Postal" darunter, die so gewaltverherrlichend sind, dass namhafte Games-Magazine sich weigern, sie zu besprechen. Wenn sich Gamer selbst für die Indizierung eines Titels aussprechen, sagt das sehr viel. Counterstrike ist ein Sport in der Szene. Bei "Postal" benutzt man als Schalldämpfer eine lebendige Katze auf dem Lauf, erschlägt Leute mit Spaten und uriniert auf das Grab seines Vaters. Als Missionsziel.
Auf dem Profil von DiabolicPsychopath findet sich schließlich noch ein paar Gruppen. Eine trägt den Namen "Columbine Mafia". "Und in einigen las ich, wie total verherrlichend über den norwegischen Amokläufer Brevik geredet wurde", sagt Schieferdecker. Die meisten Mitspieler der "Columbine Mafia" scheinen vom Namen her Amerikaner zu sein.
Dann öffnet Schieferdecker den persönlichen Kommentarbereich auf der Seite von DiabolicPsychopath – die Gamer sprechen sich dort manchmal auch mit Klarnamen an. Der Name, den sie für DiabolicPsychopath verwenden: David.
Wahrscheinlich handelt es sich auch hier um eine Verwechslung. Wie Schieferdecker gehen inzwischen auch viele der User davon aus, dass es sich um den Account das Täters handelt. Für ihn, so sagt Schieferdecker, herrschte nun jedenfalls Gewissheit: Einer seiner Zuschauer, einer derjenigen, die seine Waffenerklärvideos geliket und empfohlen haben, war: David S. Der Amokschütze von München.
"Ich war fassungslos", sagt Schieferdecker. Und während er das sagt, klingt er wirklich betroffen. "Natürlich habe ich mir anfangs Vorwürfe gemacht. Ich dachte: Bist du jetzt mitverantwortlich, weil du diese Videos gemacht hast? Aber ich finde: Nein, bin ich nicht." Das eine, findet er, habe nämlich nichts mit dem anderen zu tun. David S. sei ein Psychopath, – er, Schieferdecker, sei ein rechtstreuer und verantwortungsvoller Bürger, der sich an Gesetze halte und seine ihm zustehende Freiheit nutze. Er besitze Waffen legal. Und das sei auch Inhalt seiner Videos. "Es ist in Deutschland leichter, eine illegale Waffe zu besorgen, als legal an eine zu kommen", erklärt er. "Wir haben über 20 Millionen illegale Waffen im Land, und Kriminelle werden sich nie an Waffengesetze halten."
Er macht jetzt wenig Pausen beim Reden. Wenn, sagt der Waffenaktivist, müsse man den Schwarzmarkt austrocknen. Von legalen Waffenbesitzern ginge keine Gewalt aus. "Immer, wenn etwas Schlimmes passiert, rufen alle nach schärferen Waffengesetzen", sagt Schieferdecker. Er klingt jetzt auch wütend oder jedenfalls frustriert. "Das ist Quatsch: Deutschland hat schon sehr strenge Waffengesetze, eigentlich zu strenge, und Waffen sind nicht böse – es ist nur der Mensch, der böse ist und die Waffe führt." Allein die abschreckende Wirkung, die eine Schusswaffe habe, sagt er dann noch, hätte "einen Konflikt beenden können, ohne dass auch nur ein einzelner Schuss hätte fallen müssen."
Schieferdecker ist kein Freak. Er IST der nette junge Mann von Nebenan, der alten Frauen über die Straße hilft und Flüchtlinge in den Schießverein integriert
Und wenn Schieferdecker das sagt, klingt er, als würde er das wirklich glauben: Dass ein Amokläufer, der sich am Ende seiner Taten selbst töten wird, so etwas wie eine abschreckende Wirkung wahrnimmt. Sich von etwas abschrecken lässt.
Also direkt gefragt: Hätte der Täter einen Rückzieher gemacht – ein Täter wie Eric Harris oder David S.? Schieferdecker überlegt. Er weiß, dass das hier eine große Diskussion wird. Und er will sich ihr stellen. Er will keiner von denen sein, die jetzt nicht sprechen. Marc Schieferdecker ist kein Freak. Er IST der nette junge Mann von Nebenan, der alten Frauen über die Straße hilft und Flüchtlinge in den Schießverein integriert. Repräsentiert er damit die Mehrheit der Szene? Oder die Minderheit? Oder ist die Frage völlig egal, solange es eine Minderheit gibt?
Die "Columbine Mafia" zählt derzeit 59 Mitglieder, und sie spielt immer noch. Nicht allen wird man mit phrasenhaften Verurteilungen wie "tickende Zeitbombe" gerecht – vielleicht sogar gar keinem. Aber ist es deshalb paranoid zu fragen, wer diese Leute sind? Was mit einem Menschen los sein muss, dass er einen solchen Namen für eine Spielgruppe wählt?
Und ist man vorurteilsbelastet, wenn es einen fröstelt, wenn Schieferdecker, der nette Mann von nebenan, ab und an Argumente vorbringt, die so kalt sind, als kämen – direkt nach einem Amoklauf – Eiswürfel aus seinem Mund: "Das Problem ist doch, dass wir Psychopathen nicht verhindern können: Die sind überall. Aber eine Waffe in der Hand eines rechtstreuen Bürgers zur Selbstverteidigung hätte den Täter wohlmöglich stoppen können." Und überhaupt dürfe man jetzt nicht alle über einen Kamm scheren. Man dürfe ja auch nicht alle Flüchtlinge verurteilen, nur weil einer in Würzburg Amok gelaufen ist. "Wir sind legale Waffenbesitzer. Wir sind Sportler. Wir lieben unser Hobby. Wir schießen nicht auf Menschen, nicht mal auf menschenähnliche Ziele." Und in seinem Kanal gehe es auch nicht um Gewalt. "Ich habe mir da nichts vorzuwerfen."
Inzwischen wirkt er aufgewühlt. "Wir sind als Bürger auch die, die in der ersten Reihe stehen, auf die geschossen wird, wie in München, lange bevor die Polizei eintrifft", sagt er. "Jeder gute Bürger sollte in einem freien Land das Recht haben, zur Selbstverteidigung Waffen zu besitzen. Das ist auch eine Frage des Vertrauens, das ein Staat seinen Bürger entgegenbringt." Ein Täter stelle auch eine Kosten-Nutzen-Rechnung auf: "Und vielleicht entscheiden sich so potenzielle Täter eher dagegen. Weil das Risiko größer ist, wenn man sich wehren kann."
Kosten-Nutzen-Rechnung. Abschreckung. Rationalität. Ist das das semantische Feld, in dem sich Menschen bewegen, die den Namen "Columbine Mafia" wählen? Das ist keine rhetorische Frage. Das ist eine ernstgemeinte. Ja? Nein? Vielleicht?
Kann man genug über Menschen wissen, um ihnen Waffen für den Privatgebrauch zu geben? Täter klauen Waffen auch von ihren Eltern, die Sportschützen sind. Sie bauen sie selbst. Täter sind nicht so rational wie Marc Schieferdecker, der Gründer der GRA, und seine Kollegen.
Er presst die Lippen aufeinander. "Die Woche war hart für mich, da bin ich ehrlich", sagt er. "In Frankreich wurde einem Kirchenmann die Kehle durchgeschnitten – mit einem Messer."
Aber ändert das nicht Deine Meinung über Waffen?
"Nein", sagt er dann. "Es ist einfach eine Scheißwelt und überall rennen diese Bekloppten rum. Die bekommen heutzutage jederzeit irgendwo eine Schusswaffe. Man muss die Ursachen von Gewalt bekämpfen." Seine Augen sehen wässrig aus. Er stockt kurz. Wut? Trauer? Frust? Er sei keiner von denen, sagt er. Und man müsse Unterschiede machen.
Am Ende ist es wohl eine Frage des inneren Mobiliars eines Menschen. Was mehr zählt: Die gelbe NRA-Fahne an der Wand. Oder der kleine Bilderrahmen mit der Aufschrift: "Warum ich Dich liebe."
Anm. d. Red.: In einer früheren Version dieses Textes gingen wir nach den Aussagen des Protagonisten noch davon aus, dass es sich bei den genannten Accounts um die von David S. handelte. Neue Erkenntnisse nach der Veröffentlichung legen aber nahe, dass das ein Irrtum war. Im Sinne der Transparenz, und weil der Text ja das Gefühlsleben des Protagonisten zum damaligen Zeitpunkt und Wissensstand abbildet, haben wir uns entschieden, ihn nicht offline zu stellen, sondern um die neuen Entwicklungen zu aktualisieren.
Die jetzt-Redaktion